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Gott und die Welt

Die Geheimnisse des christlichen Glaubens - Ein Gespräch mit Peter Seewald
ISBN/EAN: 9783421059116
Umbreit-Nr.: 1782743

Sprache: Deutsch
Umfang: 394 S.
Format in cm: 3.1 x 21 x 14.1
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 29.04.2005
€ 14,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Was bedeuten die Sakramente? Was ist mit Eucharistie gemeint? Mit Himmel und Hölle? Gibt es Freiheit? Das Wissen über die Inhalte des christlichen Glaubens geht den Menschen mehr und mehr verloren. Joseph Kardinal Ratzinger, der 'zweite Mann im Vatikan', erörtert im Gespräch die Grundlagen des Glaubens und der Kirche und gibt eine profunde und verständliche Einführung in die christliche Religion.Die christliche Religion verliert in der westlichen Welt ihre einstmals die gesamte Gesellschaft prägende Kraft. Die Zeichen und Handlungen des Glaubens sind für viele längst zu leeren Hülsen geworden, und das Wissen über die Inhalte und ihre Bedeutung schwindet. Die Kirche scheint keine Antworten auf die Fragen unserer Zeit geben zu können. Der Journalist Peter Seewald befragte Joseph Kardinal Ratzinger, den autorisierten Hüter der katholischen Lehre, nach den grundlegenden Dingen des Glaubens. Jenseits von wissenschaftlichen Disputen geht es in dem Gespräch um die Grundpfeiler und Bausteine von Christentum und Kirche, um das Lesen der Bibel, das Wesen Gottes und der Schöpfung, um Jesus, um die urspüngliche Gestalt der Kirche, das Papsttum, um Dogma und Zweifel. Das Buch ist eine Einführung in den christlichen Glauben und es ist zugleich der Versuch, aus dem Gefühl des Abgestandenen und des Schon-längst-Wissens herauszuführen.'Es muß sozusagen wieder eine Neugierde nach dem Christentum entstehen, der Wunsch wirklich zu erkennen, was da eigentlich ist.' Joseph Kardinal RatzingerFragen von Peter Seewald an Joseph Kardinal Ratzinger: War Jesus katholisch? Woher kommen die Zehn Gebote und was können wir heute damit anfangen? Kann man gegen die SexVorstellungen der Kirche verstoßen und dennoch ein guter Christ sein? Was ist mit Christus in die Welt gekommen? Hat sich Gott schon einmal korrigiert? Wer hat die Kirche gegründet und was ist ihr ursprünglicher Auftrag? Volks oder Minderheitenkirche wie sieht die Kirche der Zukunft aus und was sind die neuen Gefahren für den Glauben?

  • Autorenportrait
    • Joseph Ratzinger, geb. 1927, war einer der jüngsten theologischen Berater auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Der Professor für Systematische Theologie wurde 1977 zum Erzbischof von München und Freising ernannt und 1981 zum Präfekt der römischen Glaubenskongregation. Von April 2005 bis März 2013 war er als Papst Benedikt XVI. Oberhaupt der katholischen Kirche. Im Alter von 95 Jahren verstarb Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI. in Rom am 31.12.2022.
  • Leseprobe
    • GOTT UND DIE WELT Vorwort Von Joseph Kardinal Ratzinger Im Jahr 1996 hatte mir Peter Seewald ein Gespräch über die Fragen vorgeschlagen, die der heutige Mensch an die Kirche stellt und die ihm oft den Zugang zum Glauben versperren. Daraus ist das Buch 'Salz der Erde' entstanden, das vielen zu einer dankbar angenommenen Orientierungshilfe geworden ist. Durch das große und erstaunlich positive Echo, das dem Buch beschieden war, fühlte sich Herr Seewald angeregt, eine zweite Gesprächsrunde vorzuschlagen, in der nun die inneren Fragen des Glaubens selbst auszuleuchten seien, der auch vielen Christenmenschen wie ein schwer durchdringlicher Urwald erscheint, in dem man sich kaum zurechtfinden kann; vieles, auch Wichtiges an ihm, erscheint dem heutigen Denken schwer verständlich und schwer annehmbar. Diesem Plan stand zunächst meine berufliche Überlastung entgegen. In der spärlichen Freizeit, die mir zur Verfügung steht, wollte ich endlich ein Buch über den Geist der Liturgie schreiben, das ich seit Anfang der achtziger Jahre schon geplant, aber nie hatte zu Papier bringen können. In drei Sommerurlauben entstand schließlich das Werk, das Anfang dieses Jahres erschienen ist. So war nun endlich der Weg frei für das zweite Gespräch mit Seewald, für das er als symbolträchtigen Ort das Mutterkloster des Benediktinerordens, die Abtei Montecassino, vorgeschlagen hat. Dort haben wir, von der benediktinischen Gastfreundschaft gestärkt, vom 7. - 11. Februar dieses Jahres unseren neuerlichen Dialog geführt, den Herr Seewald sorgsam vorbereitet hatte. Ich mußte mich auf die Inspiration des Augenblicks verlassen. Die Stille des Klosters, die Freundlichkeit der Mönche und des Abtes, die Atmosphäre des Gebetes und die ehrfürchtige Feier der Liturgie haben uns viel geholfen; es fügte sich, daß wir auch das Fest der Schwester des heiligen Benedikt, der heiligen Scholastika, dort mit dem gebührenden Glanz feiern durften. So gilt den Mönchen von Montecassino der herzliche Dank der beiden Autoren, die diesen ehrwürdigen Ort als eine Stätte der Inspiration erfahren haben. Es braucht wohl nicht eigens gesagt zu werden, daß jeder der beiden Autoren für sich selber spricht und seinen je eigenen Beitrag vorlegt. Wie im 'Salz der Erde', so ist auch hier - wie mir scheint - gerade durch die Unterschiedlichkeit der Herkünfte und der Weisen des Denkens ein wirklicher Dialog entstanden, in dem die ungeschönte Direktheit des Fragens und des Antwortens sich als fruchtbar erweist. Herr Seewald, der meine Antworten auf Tonband aufgenommen hatte, hat für deren Verschriftlichung Sorge getragen und die nötigen Straffungen vorgenommen. Ich selbst habe meine Antworten kritisch durchgelesen und sie, wo es mir nötig schien, sprachlich geglättet oder auch vorsichtig die eine oder andere Ergänzung angebracht, im ganzen aber das gesprochene Wort stehen lassen, so wie es der Augenblick hervorgebracht hatte. Ich hoffe, daß dieses zweite Dialogbuch eine ähnlich freundliche Aufnahme findet wie 'Salz der Erde' und vielen Menschen auf der Suche nach einem Verstehen des christlichen Glaubens Hilfestellung bieten kann. Rom, 22. August 2000 Von Peter Seewald Montecassino im Frühjahr. Die Serpentinen zum Kloster des heiligen Benedikt waren eng und steil, und je höher wir kamen, desto kühler wurde die Luft. Niemand sprach ein Wort, nicht einmal Alfredo, der Chauffeur des Kardinals. Ich weiß nicht, der Winter war definitiv vorbei, aber irgendwie hatten wir wohl Angst vor den kalten Nächten, die noch kamen. Als ich mit Kardinal Ratzinger das Interview-Buch 'Salz der Erde' veröffentlichte, sahen viele darin eine Möglichkeit, sich mit einer Thematik zu befassen, zu der sie bisher keinen Zugang fanden. Zwar wurde der Name Gottes so häufig gebraucht wie niemals zuvor, aber im Grunde wußte niemand mehr, wovon er sprach, wenn er über religiöse Dinge redete. Ich erlebte es bei Freunden oder in den Redaktionen der Magazine, für die ich arbeitete. Innerhalb kürzester Zeit war i
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