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Allerley Schlemmerey

Kochen wie im Mittelalter
ISBN/EAN: 9783939722182
Umbreit-Nr.: 1285980

Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format in cm: 1.6 x 20.3 x 17.1
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 18.06.2020
€ 7,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Burgfeste, Mittelaltermärkte und Ritterturniere sind Besuchermagnete bei Jung und Alt. Ist ein Fest vorbei, heißt es Warten auf weitere Spektakel. Warum warten? Holen Sie sich das Mittelalter nach Hause. Kulinarisch ist dies mit dem vorliegenden Buch kein Problem mehr. Dieser nostalgisch und liebevoll gestaltete Band ist Vorlage für die Kochkultur des Mittelalters. Er beinhaltet viele Rezepte der mittelalterlichen Küche zu Breien, Suppen, Geflügel, Gemüse, Fisch, Wildfleisch und Nachtisch. Die Speisen sind einzigartig und zumeist einfach zuzubereiten. Im Handumdrehen sind Sie ein Gourmet des Mittelalters! Das Buch ist eine Neuauflage des beliebten und nun vergriffenen Titels »Allerley Speis' und Trank«.

  • Kurztext
    • Zum Geleyt "Die Engel essen einmal am Tag, die Menschen zweimal, und was darüber hinaus geht, ist animalisch und unmenschlich." Gemäß diesem Sprichwort sollen in der Tat die meisten Menschen im Mittel- alter zwei Hauptmahlzeiten eingehalten haben: das Mittagessen (das gab es zwischen 10 und 12 Uhr) und das Abendessen (zwischen 16 und 19 Uhr). Die Angabe der Uhrzeiten ist deshalb variabel, weil sich die mittelalterliche Zeit- rechnung in der Regel grob nach den Sonnenstunden richtete. Wer wie die Bauern einer schweren körperlichen Arbeit nachging, aß auch ein Frühstück, das aus Bier, Wein und etwas fester Nahrung bestanden haben soll. Brot und Getreidebreie waren die Grundnahrungsmittel aller Bevölkerungs- schichten. Zwischen einem halben und einem Kilogramm lag die tägliche Brot- ration pro Person. Das Brot lieferte damit den Hauptanteil der verzehrten Kalorien, der Rest der Nahrungsmittel waren Beilagen. Die Bauern erweiterten ihren Speisezettel mit selbst gehaltenem Vieh und angebautem Gemüse (Zwiebeln, Kohl und Pastinaken). Jedoch mussten sie drei Viertel ihrer Produktion in Form von Abgaben an den Adel hergeben. Aus diesem Grund stand den Bauern nur ein kleiner Teil ihrer Produkte zur Ver- fügung. Der Tisch des Adels war gegenüber dem der Bauern und einfachen Leute mit einer breiteren Palette von Nahrungsmitteln gedeckt, darunter Schweinefleisch, Geflügel und Wildfleisch, dessen Genuss ein Privileg war. Gekocht wurde im Früh- und Hochmittelalter über einer offenen Feuerstelle. Ab dem 13. Jahrhundert (im Spätmittelalter) hatte sich in Klostern, Burgen und Bürgerhäusern ein kniehoher, gemauerter Ofen durchgesetzt. Kochrezepte wurden im Mittelalter ab dem 14. Jahrhundert zunächst von Ade- ligen und Mönchen, später auch vom Fußvolk notiert. Rezeptsammlungen aus dem Früh- und Hochmittelalter sind deshalb nicht überliefert. Als Zutaten für Speisen wurden im Mittelalter viele einheimische Gewürze verwendet (zum Beispiel Kümmel, Dill, Petersilie). Auch Honig war ein Haupt- bestandteil der Nahrung. Er wurde außerdem zur Konservierung von Lebens- mitteln und zur Herstellung von Met, Honigwein, genutzt. In diesem Buch finden Sie Anleitungen für die Zubereitung von vielen Speisen, die im Mittelalter verzehrt wurden: Suppen, Geflügel, Gemüse, Fisch, Wild- fleisch und Nachtisch. Hinweis: Hier und da können Sie selbstverständlich auch neuere Zutaten zur Verfeinerung des Festmahls verwenden, jederzeit abschmecken und selbst ein wenig variieren. 'Trauen Sie sich!' Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!

  • Leseprobe
    • Zum Geleyt Die Engel essen einmal am Tag, die Menschen zweimal, und was darüber hinaus geht, ist animalisch und unmenschlich. Gemäß diesem Sprichwort sollen in der Tat die meisten Menschen im Mittel- alter zwei Hauptmahlzeiten eingehalten haben: das Mittagessen (das gab es zwischen 10 und 12 Uhr) und das Abendessen (zwischen 16 und 19 Uhr). Die Angabe der Uhrzeiten ist deshalb variabel, weil sich die mittelalterliche Zeit- rechnung in der Regel grob nach den Sonnenstunden richtete. Wer wie die Bauern einer schweren körperlichen Arbeit nachging, aß auch ein Frühstück, das aus Bier, Wein und etwas fester Nahrung bestanden haben soll. Brot und Getreidebreie waren die Grundnahrungsmittel aller Bevölkerungs- schichten. Zwischen einem halben und einem Kilogramm lag die tägliche Brot- ration pro Person. Das Brot lieferte damit den Hauptanteil der verzehrten Kalorien, der Rest der Nahrungsmittel waren Beilagen. Die Bauern erweiterten ihren Speisezettel mit selbst gehaltenem Vieh und angebautem Gemüse (Zwiebeln, Kohl und Pastinaken). Jedoch mussten sie drei Viertel ihrer Produktion in Form von Abgaben an den Adel hergeben. Aus diesem Grund stand den Bauern nur ein kleiner Teil ihrer Produkte zur Ver- fügung. Der Tisch des Adels war gegenüber dem der Bauern und einfachen Leute mit einer breiteren Palette von Nahrungsmitteln gedeckt, darunter Schweinefleisch, Geflügel und Wildfleisch, dessen Genuss ein Privileg war. Gekocht wurde im Früh- und Hochmittelalter über einer offenen Feuerstelle. Ab dem 13. Jahrhundert (im Spätmittelalter) hatte sich in Klostern, Burgen und Bürgerhäusern ein kniehoher, gemauerter Ofen durchgesetzt. Kochrezepte wurden im Mittelalter ab dem 14. Jahrhundert zunächst von Ade- ligen und Mönchen, später auch vom Fußvolk notiert. Rezeptsammlungen aus dem Früh- und Hochmittelalter sind deshalb nicht überliefert. Als Zutaten für Speisen wurden im Mittelalter viele einheimische Gewürze verwendet (zum Beispiel Kümmel, Dill, Petersilie). Auch Honig war ein Haupt- bestandteil der Nahrung. Er wurde außerdem zur Konservierung von Lebens- mitteln und zur Herstellung von Met, Honigwein, genutzt. In diesem Buch finden Sie Anleitungen für die Zubereitung von vielen Speisen, die im Mittelalter verzehrt wurden: Suppen, Geflügel, Gemüse, Fisch, Wild- fleisch und Nachtisch. Hinweis: Hier und da können Sie selbstverständlich auch neuere Zutaten zur Verfeinerung des Festmahls verwenden, jederzeit abschmecken und selbst ein wenig variieren. »Trauen Sie sich!« Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!
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