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Arbeitswelt

eBook - Journal für politische Bildung 4/2022, Journal für politische Bildung
ISBN/EAN: 9783756600410
Umbreit-Nr.: 8976858

Sprache: Deutsch
Umfang: 80 S., 7.49 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 25.11.2022
Auflage: 1/2022


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Die Arbeitswelt ist ein bedeutsamer lebensweltlicher Ort politischen Lernens. Die vielfältigen Arbeitswelten in Großindustrie, Handwerksbetrieben, öffentlicher Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Medien, Klein- und Mittelbetrieben, im Handel, Personen- und Güterverkehr, im Bereich der Dienstleistungen usw. sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Z.B. sind Belegschaften heterogener geworden, die Digitalisierung verändert Anforderungen an Tätigkeiten und Qualifikationen, die Globalisierung hat die Arbeitsteilung der Weltwirtschaft neu strukturiert, die Klimakatastrophe verlangt nach ressourcenschonenden Produktionsweisen und nachhaltigen Produkten und nicht zuletzt führen die aktuell massiv steigende Energiepreise zu gravierenden finanziellen Belastungen und bedrohen die Existenz zahlreicher Betriebe. Eine tiefgreifende Transformation steht Arbeitswelt und Gesellschaft bevor. Wie kann politische Bildung diese Prozesse begleiten? Damit ist auch die Frage nach der Bedeutung der jeweiligen Arbeitsverhältnisse für die Demokratie gestellt. Axel Honneth sieht in seinen neueren Studien Arbeit und Demokratie in einem Ergänzungsverhältnis und geht der Frage nach, wie gesellschaftliche Arbeit gestaltet sein muss, um moralische und sozialpsychologische Voraussetzungen einer Entwicklung demokratischen Bewusstseins zu fördern und gesellschaftliches Engagement, Teilhabe sowie Mitwirkung an politischer Willensbildung zu stärken. Auf den Punkt gebracht: Arbeit muss eine auskömmliche Existenz sichern, zeitlich eingegrenzt sein, Anerkennung gewährleisten und sozialen Austausch ermöglichen. Ungleichzeitigkeiten in der Arbeitswelt, unterschiedliche Bewertung von Tätigkeiten in Produktion und Reproduktion, die Aufteilung in sichere und prekäre Arbeitsverhältnisse, in qualifiziert und unqualifiziert oder ungerechte internationale Arbeitsteilung zeigen, welche Sprengkraft diese Kriterien für Prozesse der Demokratisierung haben. Was kann politische Bildung dabei leisten und welche Formate und Aktivitäten bieten sich dazu an? Wie können aufsuchende politische Bildung, Angebote des Bildungsurlaubs, Diskurse bei Tagungen diese Themen aufgreifen? Einige Antworten geben die Beiträge dieses Hefts.

  • Autorenportrait
    • Björn Allmendinger ist Regionalleiter der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Nord gGmbH und Lehrbeauftragter am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Damaris Deinert ist Wirtschaftspsychologin (B. Sc.) und hat ihren Master in Mediation und Konfliktmanagement absolviert. Sie ist tätig als Projektleiterin für ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. und agiert freiberuflich als Moderatorin, Mediatorin und Konfliktberaterin. Dr. Lena Heidemann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Weiterbildungspartizipation; Digitale Transformation; Gestaltung von Lehr-Lernsettings und didaktische Konzeptionen. Christoph Hoeft ist politischer Referent für Demokratie- und Gesellschaftspolitik in der Grundsatzabteilung in der DGB Bundesvorstandsverwaltung. Dr. Axel Honneth war von 1996 bis 2015 Professor für Sozialphilosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., von 2001 bis 2018 Direktor des Instituts für Sozialforschung (IfS). Seit 2011 forscht und lehrt er an der Columbia University in New York. David Jugel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der John-Dewey-Forschungsstelle für Didaktik der Demokratie der TU Dresden und leitet das "Zentrum für inklusive politische Bildung" in Dresden. Rico Lewerenz ist Gymnasiallehrer für Mathematik und Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft sowie aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Didaktik der politischen Bildung der TU Dresden sowie an der John-Dewey-Forschungsstelle für Didaktik der Demokratie. Gesa Lonnemann ist Referentin der Geschäftsführung/Jugendbildungs­referentin der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen e. V. und Lehrbeauftragte am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Andreas Michelbrink ist Geschäftsführer von ver.di, Gewerkschaftspolitische Bildung gGmbH. Dr. Arnd-Michael Nohl, Professur für Erziehungswissenschaft, insbesondere systematische Pädagogik, Helmut-­Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Luciole Sauviat ist politische Referentin für gewerkschaftliche Bildungsarbeit in der DGB Bundesvorstandsverwaltung. Arbeitsschwerpunkte: gewerkschaftliche politische Bildung und Bildung gegen Rechtspopulismus und -extremismus. Mareike Vorpahl für das Team Demokratiebildung im PECO­Institut e. V. Dr. Bettina Zurstrassen ist Professorin für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Bielefeld. Sie hat langjährige Erfahrungen als Lehrerin an einem Berufskolleg für Gesundheit, Soziales und Allgemeingewerbe sowie in der non-formalen sozialwissenschaftlichen Erwachsenenbildung
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