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Kain, Abel und Israel

Die Rezeption von Gen 4,1-16 in rabbinischen Midraschim, Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament 192, Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament (BWANT) 192 - Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament (BWANT
ISBN/EAN: 9783170214972
Umbreit-Nr.: 1041759

Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format in cm: 2.1 x 24 x 16.1
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 16.12.2010
Auflage: 1/2011
€ 36,80
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Die Erzählung von Kain und Abel wird in der rabbinischen Literatur häufig aufgegriffen. Ihre Auslegung in aggadischen Midraschim bezieht sich nicht auf eklektische Zitatsplitter, sondern spielt den Kontext der aufgerufenen Verse immer mit ein. Dabei arbeitet die rabbinische Exegese mit "Traditionsstücken", die bestimmte Zitatzusammenhänge vorgeben. Die Autorin analysiert diese Traditionsstücke und ihre Einbindung in den Empfängertexten. Ihr methodischer Ausgangspunkt ist die Intertextualitätsforschung, die sie mit der jüngeren Midraschforschung auf innovative Weise vernetzt. In unterschiedlicher Weise ziehen die rabbinischen Autoren die Traditionsstücke heran, um Kain und Abel zu Identifikationsfiguren für den Leser zu machen: Während Kain eher für das Individuum steht, ermöglicht Abel kollektive Deutungen. Kain kann negativ (als Mörder) oder positiv (in seiner Umkehr) bewertet sein. Gemeinsam ist beiden Figuren, dass sie je in ein Verhältnis zu Israel gesetzt sind.

  • Kurztext
    • Die Erzählung von Kain und Abel wird in der rabbinischen Literatur häufig aufgegriffen. Ihre Auslegung in aggadischen Midraschim spielt den Kontext der aufgerufenen Verse immer mit ein. Dabei arbeitet die rabbinische Exegese mit "Traditionsstücken", die bestimmte Zitatzusammenhänge vorgeben. Die Autorin analysiert diese Traditionsstücke und ihre Einbindung in den Empfängertexten. In unterschiedlicher Weise ziehen die rabbinischen Autoren die Traditionsstücke heran, um Kain und Abel zu Identifikationsfiguren für den Leser zu machen: Während Kain eher für das Individuum steht, ermöglicht Abel kollektive Deutungen. Kain kann negativ (als Mörder) oder positiv (in seiner Umkehr) bewertet sein. Gemeinsam ist beiden Figuren, dass sie je in ein Verhältnis zu Israel gesetzt sind.

  • Autorenportrait
    • Dr. Johanna Erzberger ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle "Bücher der Kirche" im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz sowie Lehrbeauftragte für Altes Testament an der PTH Münster.
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