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Zusatztext
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Die These, die diese Arbeit zu erweisen sucht, ist, dass der Surrealismus wie auch die anderen europäischen Avantgarden ihren Ursprung im Geist der modernen Lyrik finden. Die Emphase, die sie auf den Bildbegriff legten, widerspricht dem nicht, wird damit doch in erster Linie das Wortbild oder die verbale Anschauung akzentuiert: es geht um ein Bild, das zunächst nicht gesehen, sondern gehört und gelesen sein will. In diesem Buch wird mit der herrschenden Praxis, sich den Avantgarden von außen zu nähern und die Erkenntnismittel anderen bereits geprägten Zusammenhängen zu entlehnen, gebrochen. Vielmehr werden die von den Werken selbst angebotenen Kategorien analysiert und auf ihre Tauglichkeit für eine Erkenntnis des in Frage stehenden Phänomens geprüft. Einige der hier vereinigten Studien sind eher theoretischer Natur: sie skizzieren das intellektuelle Kräftefeld, innerhalb dessen die Avantgarden in Erscheinung getreten sind. Andere analysieren dagegen sehr genau konkrete ästhetische Einzelphänomene wie acte gratuit, écriture automatique, hasard objectif, humour noir, jeux de mots, machine celibataire, méthode paranoiaque-critique, objet trouvé etc., die sowohl in ihrer Genese, Struktur und Bedeutung erfasst als auch so miteinander konfiguriert werden, dass sie darin zugleich das kategoriale Fundament für ein Verstehen der europäischen Avantgarden bilden.
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Teleskopagen, wahlweise
Der literarische Surrealismus und das Bild, Das Abendland. Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens 29, Neue Folge. Ab Band 44 herausgegeben von Dirk Werle unter Mitwirkung von Sibylle Baumbach, Stefanie Buchenau, Simone De Angelis, Kirs
ISBN/EAN: 9783465031574
Umbreit-Nr.: 222879
Sprache:
Deutsch
Umfang: 442 S.
Format in cm: 3.2 x 21.9 x 15.5
Einband:
gebundenes Buch
Erschienen am 31.12.2001