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Zusatztext
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Die Künste der DDR und deren Entstehungshintergründe sind ein fortwährendes Faszinosum, da sie in mehrfacher und zum Teil auch gegensätzlicher Weise künstlerische Praxis als ästhetisches und politisches Handeln begreifbar machen. Dem Anspruch der gesellschaftlichen und politischen Wirksamkeit, die der historische Gegenstand in so hartnäckigem Maße einfordert, kann sich die geisteswissenschaftliche Beschäftigung nicht entziehen und muss daher die politischen und gesellschaftlichen Kontexte mit berücksichtigen. Unter diesem Blickwinkel werden die Vereinnahmungs- und Vereinheitlichungstendenzen der DDR-Kunstpolitik durch eine Wirklichkeit künstlerischen Handelns in Frage gestellt, die erst bei näherer Sicht die doppelbödigen Konformitäten, Oppositionen, Nischen und Autonomiebestrebungen freigibt und zugleich die Facetten und Brüche im Kunstschaffen des Einzelnen zeigt. Vorliegender Band konfrontiert die unmittelbaren Perspektiven von Zeitzeugen mit wissenschaftlichen Reflexionen und Skizzen. Anhand von signifikanten, für die DDR spezifischen Aspekten aus Geschichte, Literatur, Bildender Kunst, Film und Musik wird versucht, die ,unerträgliche Leichtigkeit der Kunst' in Worte zu fassen.
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Autorenportrait
- Michael Berg ist Professor em. am Institut für Musikwisenschaft Weimar-Jena.
Detailansicht
Die unerträgliche Leichtigkeit der Kunst
Ästhetisches und politisches Handeln in der DDR, Musik, Politik und Gesellschaft 2, KlangZeiten 2
ISBN/EAN: 9783412009069
Umbreit-Nr.: 1720997
Sprache:
Deutsch
Umfang: 205 S.
Format in cm: 1.1 x 24.1 x 17
Einband:
kartoniertes Buch
Erschienen am 03.02.2007
Auflage: 1/2007