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Zwischen Gattungsdisziplin und Gesamtkunstwerk

Literarische Intermedialität 1815-1848, spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature 48
ISBN/EAN: 9783110378696
Umbreit-Nr.: 7280836

Sprache: Deutsch
Umfang: XIII, 543 S., 18 s/w Illustr., 18 b/w ill.
Format in cm: 3.6 x 23.5 x 16.3
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 16.02.2015
Auflage: 1/2015
€ 99,95
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  • Zusatztext
    • Die Periode der Biedermeierzeit (1815-1848) ist tiefgreifend von Diskontinuität und Zerrissenheit geprägt. Zugleich erweitern sich die artes grundsätzlich und etablieren vorher so nicht realisierbare experimentelle Begegnungen mit den Schwesterkünsten, von denen namentlich die Musik in einer unerhörten Blüte steht, aber auch die Malerei attraktive Koalitionen anbietet. Die neue nachklassische Freiheit ist jedoch von einer Unsicherheit überschattet, die die Akteure entweder zu vorsichtiger Mediendisziplin bewegt oder in die Offensive des Gesamtkunstwerks treibt. Der Band versammelt Studien zu einem breiten Spektrum von Künstlern zwischen Postklassizismus, Spätromantik, Biedermeier, Vormärz und Frührealismus, von Goethe über Beethoven, Heine und Stifter bis zu Richard Wagner - immer auf der Spur intermedialer Affären, die sich zwischen tastenden Bild- bzw. Musikbeschreibungen und rückhaltlosem Aufgehen in der Oper abspielen. Gefragt wird bei all dem nach den Funktionen von Intermedialität im Rahmen gesellschaftlicher Wert- und Identitätsbildungsprozesse sowie nach den historisch-anthropologischen Bedingungen eines intermedialen Diskurses, der die spezifischen Formen der Semantisierung in den Einzelkünsten diätetisch zu verbinden sucht.

  • Kurztext
    • Das aktuelle Spektrum der Literaturwissenschaft ist durch eine komparatistische und kulturwissenschaftliche Öffnung mit mannigfachen interdisziplinären Anschlüssen gekennzeichnet. Die Reihe spectrum Literaturwissenschaft versteht sich als Forum dieser pluralistischen Neuformierung der Literaturwissenschaft; sie präsentiert Studien von methodisch innovativem, häufig komparatistischem Zuschnitt, deren Ergebnisse über enge nationalphilologische Horizonte hinaus von exemplarischer Bedeutung sind.

  • Autorenportrait
    • Stefan Keppler-Tasaki, University of Tokyo, Japan; Wolf Gerhard Schmidt, Universität Bayreuth.
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