Bibliografie

Detailansicht

Ökonomische Agency-Theorie und Kapitalmarktgleichgewicht

Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung 65
ISBN/EAN: 9783409133500
Umbreit-Nr.: 5444155

Sprache: Deutsch
Umfang: xi, 304 S., 1 s/w Illustr., 304 S. 1 Abb.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.01.1989
Auflage: 1/1989
€ 54,99
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Von der ökonomischen Agency-Theorie sind in den letzten Jahren wichtige Anregungen ausgegangen, die sich für die Theorie der Unternehmungsfinanzierung als sehr fruchtbar erweisen. Der Grundgedanke ist einfach: Eine Finanzierungsbeziehung kann als Beziehung zwischen einem Prinzipal als Kapitalgeber und einem Agenten, der die Unternehmung leitet und Verfügungsrnacht über das Kapital erhält, verstanden werden. Hierbei geht es nicht nur um einen Vertrag über Kapitalüberlassung gegen ein vereinbartes Entgelt. Vielmehr liegt die Problematik darin, daß die vom Prinzipal erzielte Rendite von Dispositionen des Agenten abhängt, die er nicht überwachen kann; je nachdem, wie der Vertrag zwischen Prinzipal und Agent gestaltet ist, entstehen für den Agenten Anreize, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Verträge über Kapitalüberlassung sind unter dem Gesichtspunkt zu beurteilen, welche Verhaltensan reize für den Agenten von ihnen ausgehen. Dieser theoretische Ansatz ist vor dem Hintergrund der kapitalmarkttheoretischen Gleichgewichtsmodelle zu sehen, die heute die wichtigste Grundlage der Theorie der Unternehmungsfinanzierung bilden. Die aus Gleichgewichtsmodellen abgeleiteten Irrelevanztheoreme besagen, daß die Finanzierungsweise der einzelnen Unternehmung im Marktgleichgewicht weder für ihre Investitionsentscheidungen noch für den Wohlstand der Investoren eine Rolle spielt. Die Agency-Theorie bringt hier einen neuen Gesichtspunkt herein: Wenn je nach Finanzierungsweise unterschiedliche Verhaltens anreize für den Agenten erzeugt werden, ist es nicht mehr gleichgültig, wie der Vertrag über die Kapitalüberlassung gestaltet wird.

  • Kurztext
    • Inhaltsangabe1. Einführung.- 2. Grundlagen der Agency-Theorie.- 2.1. Die Agency-Theorie in der Theorie der Unternehmung.- 2.2. Gemeinsamkeiten und Differenzierungsmöglichkeiten in der Agency-Theorie.- 2.2.1. Gemeinsamkeiten.- 2.2.2. Differenzierungsmöglichkeiten.- (a) Positive vs. normative Agency-Theorie.- (b) Ökonomische und finanzielle Agency-Theorie.- (c) Art der Asymmetrie der Informationsverteilung.- 2.3. Agency-Beziehungen.- 2.4. Präzisierung und Einordnung des Untersuchungsgegenstands.- 3. Entscheidungstheoretische Grundlagen der Analyse.- 3.1. Risiko und Unsicherheit.- 3.2. Das Bernoulli-Prinzip.- 3.2.1. Axiomatische Einführung.- 3.2.2. Einige Eigenschaften.- 3.2.3. Bernoulli-Nutzenfunktionen und Risikoaversion.- 3.3. Das µ/?-Prinzip.- 3.3.1. Aussagen und Kritikpunkte.- 3.3.2. Rationalität des µ/?-Prinzips.- 3.3.3. Quadratische Nutzenfunktion vs. Normalverteilung.- 4. Die ökonomische Agency-Theorie.- 4.1. Ein Überblick.- 4.1.1. Das Modell von Ross und Holmström.- (a) Pareto-Optimalität, Ähnlichkeit und Linearität.- (b) Optimierung.- (ba) Risikoteilung und Motivation.- (bb) Die Berücksichtigung zusätzlicher Information über das Aktivitätsniveau des Agenten.- 4.1.2. Die Formulierung von Grossman; Hart.- (a) Die Kritik an den anderen Beiträgen.- (b) Der Verbesserungsvorschlag.- 4.1.3. Die Beiträge von Laux.- (a) Allgemeiner Überblick.- (b) Finanzielle Anreizsysteme.- 4.2. Eine vereinfachte Formulierung.- 4.2.1. Begründung des Vorgehens.- 4.2.2. Modellannahmen.- 4.2.3. Herleitung der Ergebnisse.- (a) Die verschiedenen Modellvarianten.- (b) Die optimalen Lösungen.- 4.2.4. Diskussion der Ergebnisse.- (a) Das normale Modell.- (b) Das Referenzmodell.- (ba) Ergebnisse im allgemeinen.- (bb) Agency Costs.- (c) Das Modell mit zusätzlicher Information.- 4.2.5. Vorläufiges Fazit.- 5. Marktbewertung bei Agency-Problemen.- 5.1. Marktbewertung auf der Grundlage der Portefeuilletheorie.- 5.1.1. Das Capital Asset Pricing Model.- (a) Annahmen.- (b) Die Wertpapiernachfrage.- (c) Marktgleichgewicht.- 5.1.2. Die Variante mit nicht marktfähigem Einkommen.- 5.1.3. Zur Risikoallokation im Gleichgewicht.- (a) Nur teilweise Allokation über den Markt.- (b) Vollständige Allokation über den Markt.- (c) Vergleich der beiden Fälle.- (d) Risikoprämien von Individuen und des Marktes.- 5.2. Einbindung der Agency-Beziehung in die Marktbewertung.- 5.2.1. Die Situation.- 5.2.2. Marktwertmaximierung als Unternehmungsziel.- 5.2.3. Beschränkung des Zugangs zum Kapitalmarkt für den Agenten.- (a) Marktwertmaximierung einzelner Unternehmungen.- (aa) Der optimale Anreizvertrag.- (ab) Der Einfluß der Marktbewertung auf den Anreizvertrag.- (ac) Der Einfluß der Agency-Beziehung auf die Marktbewertung.- (b) Gemeinsame Marktwertmaximierung.- 5.2.4. Keine Marktzugangsbeschränkung.- (a) Simultane Bestimmung von Marktgleichgewicht und Aktivitätsniveau.- (aa) Der Marktwert im Gleichgewicht.- (ab) Vollständige Risikoallokation über den Kapitalmarkt.- (ac) Nur teilweise Risikoallokation über den Kapitalmarkt.- (b) Bestimmung der Aktivität bei bestehendem Marktgleichgewicht.- (ba) Aktivität und Marktgleichgewicht.- (bb) Ein optimaler Anreizvertrag?.- 5.3. Ansätze und Ergebnisse ähnlicher Untersuchungen.- 5.3.1. Diamond/Verrecchia.- 5.3.2. Ramakrishnan/Thakor.- 5.3.3. Campbell/Kracaw.- 5.4. Ergebnisse.- 5.4.1. Die verschiedenen Modellvarianten und ihre Bedeutung.- 5.4.2. Agency-Probleme: Ursachen und Möglichkeiten zur Verringerung.- 5.4.3. Eigenschaften des Gleichgewichts.- 5.4.4. Folgerungen für die Theorie der Unternehmung.- 6. Ansätze für Modellerweiterungen.- 6.1. Weitere Entscheidungen des Prinzipals.- 6.1.1. Finanzierungsentscheidungen.- (a) Verschuldungsentscheidung.- (b) Allgemeine Finanzierungsentscheidung.- 6.1.2. Investitionsentscheidungen.- 6.2. Der Agent als Initiator der Agency-Beziehung.- 6.2.1. Bilaterales Modell.- 6.2.2. Marktmodell.- 6.3. Die Wirkung einzelner Annahmen.- 6.3.1. Abgrenzungsmöglichkeiten.- 6.3.2. Zur Wahl des CAPM als Bewertungsmodell.- 6.3.3. Weniger krit

Lädt …