Bibliografie

Detailansicht

Festbeschreibung

eBook - Funktion und Topik einer Textsorte am Beispiel der Beschreibung höfischer Hochzeiten (1568-1794), Frühe Neuzeit
ISBN/EAN: 9783110947328
Umbreit-Nr.: 8479326

Sprache: Deutsch
Umfang: 317 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 19.01.2012
Auflage: 1/2012


E-Book
Format: PDF
DRM: Adobe DRM
€ 109,95
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • <p>Mit dem Begriff<em>Festbeschreibung</em>wird ein breites Spektrum von Phänotypen zusammengefasst (Neue Zeitung, lateinisches Epos, Pritschmeisterdichtung, Anthologie diverser Textsorten, illustriertes Diarium), deren gemeinsame Funktion die Vermittlung des höfischen Festes unter zeremoniellen Gesichtspunkten ist. Die Studie zeigt, dass die Topik der Festbeschreibung im Gegensatz zur Überwältigung der Sinne im Fest auf eine deutliche Reduktion der sinnlichen Komplexität zielt und allein zeremoniell bedeutsame Zeichen, Handlungen und Namen in den Blick nimmt. Die Funktion der Festbeschreibung wird im Kontext der Wirkungsästhetik des Zeremoniells bestimmt, die sich anhand der Zeremoniellwissenschaft des frühen 18. Jahrhunderts rekonstruieren lässt. Die Untersuchung der Paratexte fokussiert das aporetische rhetorische Selbstverständnis der Textsorte zwischen den Stilansprüchen von Casualrhetorik und Historiographie.</p><p>Nach einer überblicksartigen Darstellung von Topik und Disposition der Festbeschreibung, die neben dem Text auch Typographie und Illustrationen berücksichtigt, konzentriert sich die Studie auf die Konstituierungsphase der Textsorte im 16. Jahrhundert und ihre topische Revision im späten 18. Jahrhundert: Am Beispiel der Münchener Fürstenhochzeit von 1568 und der Berliner Doppelhochzeit von 1793 werden exemplarisch vier Beschreibungen analysiert, die auf unterschiedliche Weisen das Fest als Utopie entwerfen. Das umfangreiche, kommentierte Verzeichnis der Hochzeitsbeschreibungen im Anhang erschließt detailliert auch die Ausstattung der Drucke.</p>

  • Kurztext
    • Die Buchreihe Frühe Neuzeit ¿ begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller ¿ dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.

Lädt …