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Faktor Anerkennung

eBook - Betriebliche Erfahrungen mit wertschätzenden Dialogen
Geißler-Gruber, Brigitta/Bökenheide, Torsten/Geißler, Heinrich u a
ISBN/EAN: 9783593413808
Umbreit-Nr.: 3247160

Sprache: Deutsch
Umfang: 277 S., 2.01 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 12.09.2007
Auflage: 1/2007


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Der Anerkennende Erfahrungsaustausch ist eine Form des Mitarbeitergesprächs,mit der Fehlzeiten vorgebeugt werden soll. Im Mittelpunkt stehen nicht die Zeiten der Abwesenheit des Mitarbeiters, sondern seine Anwesenheit und damit seine Produktivität.

  • Kurztext
    • Der Anerkennende Erfahrungsaustausch ist eine Form des Mitarbeitergesprächs,mit der Fehlzeiten vorgebeugt werden soll. Im Mittelpunkt stehen nicht die Zeiten der Abwesenheit des Mitarbeiters, sondern seine Anwesenheit und damit seine Produktivität.

  • Autorenportrait
    • Die Autoren sind Experten für Personal- und Betriebswirtschaft, Arbeitspsychologie und Gesundheitsförderung. Brigitta Geißler- Gruber ist Arbeits- und Sozialpsychologin. Heinrich Geißler und Torsten Bökenheide sind Berater für gesundheitsfördernde Führung. Holger Schlünkes ist Personalmanager und Prokurist.
  • Schlagzeile
    • Mitarbeitergespräche besser führen
  • Leseprobe
    • Überblick: Ein Szenario der üblichen Art: Fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind anwesend, doch niemand nimmt sie wahr. Das ist die übliche Sicht auf Belegschaften in Unternehmen. Bemerkt wird bestenfalls, wer fehlt. Während der Fehlzeitengespräche hört die operative Führungskraft dann immer wieder dieselben Erklärungen über die Ursachen der Fehlzeiten. Der Erkenntnisgewinn über die Schwächen des Unternehmens ist gering. Auch hinsichtlich der vorhandenen Ressourcen und Stärken des Unternehmens gibt es keinerlei neue Erkenntnisse. Der alleinige Fokus auf auffällig krankheitsbedingt Fehlende führt leicht in eine Fehlzeitenfalle, da immer nur Minderheiten betrachtet werden.Ein anderes Szenario: Fast alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind anwesend - und sie werden wahrgenommen, anerkannt, und mit ihnen werden Gesunde Dialoge gepflegt. So ist es, wenn der Anerkennende Erfahrungsaustausch im Rahmen der umfassenden Gesprächsstrategie "Gesunde Gespräche" praktiziert wird. Das lenkt den Blick fort von der mangelnden Produktivität der Abwesenden hin zur Produktivität der Anwesenden, insbesondere der Gesund(et)en, die fast immer zur Arbeit erscheinen. Der Fokus der Führungskraft ist nunmehr auf die Mehrheiten und somit auf die Stärken und Ressourcen des Unternehmens gerichtet.Durch gesundheitsförderliche Dialoge zwischen Führungskräften und Mitarbeitern werden die Handlungsspielräume der Führung angenehm und sinnstiftend erweitert. Die Gesund(et)en können dem Management in kompetenter Weise helfen, die richtigen Antworten auf die folgenden Fragen zu erhalten:oWo liegen die Stärken des Unternehmens aus Sicht der Leistungsträger?oWelchen Sinn sehen meine Mitarbeiter in der Arbeit, in der Herstellung der Produkte und in der Erbringung unserer Dienstleistungen?oWelche Schwächen sehen die Leistungsträger in der Organisation?oWie kommen Veränderungen der Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe bei den Mitarbeitern an?Die Fehlzeitengespräche der operativen Führungskräfte sind Reaktionen auf Störungen und auf Ergebnisse, die ursächlich in der Vergangenheit begründet sind. Das Ziel des Gespräches sind die Korrekturen dieser Störungen. Gesunde Dialoge und insbesondere der Anerkennende Erfahrungsaustausch hingegen sind präventive Maßnahmen ganz im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Hinblick aufodie Beziehung zwischen Führungskraft und Belegschaft,odie Erhebung und Verbreitung des Erfahrungswissens der Gesundeten sowieodie Stärkung der Stärken des Unternehmens.Ein Beispiel aus dem Alltag verdeutlicht, dass diese Vorgehensweise sinnvoll ist: Ein guter und routinierter Berufskraftfahrer wird während der Ausübung seiner Tätigkeit zwar auch regelmäßig auf das Verkehrsgeschehen schauen, das sich hinter seinem Fahrzeug abspielt. Seine wesentliche Aufmerksamkeit gilt jedoch dem Geschehen, das neben und vor seinem Fahrzeug zu sehen ist, also den Vorgängen der Gegenwart und der Zukunft. Man kann ein Fahrzeug (Unternehmen) nicht erfolgreich führen, indem man nur zurücksieht und sich ausschließlich am Vergangenen orientiert.Ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsförderung basiert auf drei Säulen: der Verhältnisprävention, der Verhaltensprävention und der gesundheitsfördernden Führung. Der Gesunde Dialog mit Mitarbeitern ist das Führungsinstrument aller Führungskräfte. Führungskräfte, die ihre leistungsbereiten Mitarbeiter nicht anerkennen, tragen durch ihre Passivität dazu bei, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei diesen Personen dramatisch erhöht. Führungskräfte, die hingegen mit ihrer Belegschaft Gesunde Dialoge im Sinne des Anerkennenden Erfahrungsaustauschs führen, wirken fördernd auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.
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