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Die Entwicklung des Internets hin zum Web 2.0 hat das Machtverhältnis zwischen Unternehmen und ihren Stakeholder stark beeinflusst. Das Web 2.0 verleiht den verschiedenen Anspruchsgruppen eine stärkere Stellung und gleichzeitig ihrer Stimme Gehör. Die vielen neuen Möglichkeiten machen es so einfach wie noch nie, seiner Meinung eine gewisse Reichweite zu verschaffen. Das jedoch gilt gleichermaßen für die Unternehmen. Viele von ihnen haben diese Entwicklung bereits berücksichtigt und ihre Kommunikationskanäle erweitert. Sie halten sich dort auf, wo ihre Kunden kommunizieren, nehmen an den Gesprächen teil und bieten teilweise sogar die Plattform hierfür. Dass diese Entwicklung die Unternehmenskommunikation zu einem Wandel zwingt, ist offensichtlich; doch die wirklich spannende Frage ist, wie sich diese veränderten Kommunikationsbedingungen in einer Krise auswirken. Unternehmen sind in Krisenzeiten angreifbarer. Sie werden aus ihrer Routine herausgerissen und müssen unter Zeitdruck und meist ohne vollständige Information reagieren. Da das Web 2.0 zu einer beschleunigten, interaktiven und vernetzten Kommunikation geführt hat, gilt das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit den Fragen, was sich mit der Partizipation der Unternehmen am Web 2.0 für die Krisenkommunikation geändert hat und welche Chancen und Herausforderungen sich dadurch für die Unternehmen ergeben.