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Der deutsche Film im Kalten Krieg

Mit einem Vorwort von Hans Helmut Prinzler, Dt/frz, LAllemagne dans les relations internationales / Deutschland in den internationalen Beziehungen 5
ISBN/EAN: 9782875741806
Umbreit-Nr.: 3081573

Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.07.2014
Auflage: 1/2014
€ 83,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Filme gelten gewöhnlich in erster Linie als Unterhaltungsmedium. Der Blick in die Filmgeschichte zeigt jedoch auch, dass sie immer als politische Waffe eingesetzt wurden. Das galt ganz besonders in der Zeit des Kalten Krieges, in der sich die beiden verfeindeten Blöcke nicht nur einen ideologischen, sondern zugleich einen bilderreichen Konflikt lieferten. So war der Film auch in der deutschdeutschen Systemkonkurrenz ein beliebtes Medium, um die Überlegenheit der eigenen Ordnung zu demonstrieren. Er sollte ideologisch auf die kollektive Vorstellungswelt einwirken und Indikator für die technologische bzw. industrielle Macht dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs sein. Der Film spiegelte somit nicht alleine den ideologischen Zusammenstoß, sondern alimentierte ihn zugleich. Charakteristisch für den deutschen Film im Kalten Krieg war besonders die wechselseitige Bezogenheit der Filmproduktionen in den beiden deutschen Staaten. Eine deutsche Besonderheit war in dieser Hinsicht das Frontstaat-Motiv, thematisierten die Filmemacher doch wiederholt Mauer und Stacheldraht, so dass sie sich an der Konstruktion eines Bildes von der Grenze beteiligten, das noch heute die Erinnerung prägt. So bietet dieser Band einen facettenreichen Einblick in die Formen und Funktionen, die Inhalte und Rezeption des deutschen Films im Kalten Krieg.

  • Autorenportrait
    • Christin Niemeyer ist Doktorandin an den Universitäten de Lorraine (Metz) und Potsdam. Ihre Forschungsinteressen liegen bei der Geschichte des Films in der DDR. Sie bereitet aktuell eine Doktorarbeit zum Thema 'Ideologie in den Märchenfilmen der DEFA (1946-1990)' vor. Ulrich Pfeil ist Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte Deutschlands, der deutsch-französischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert, sowie auf die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen des Kalten Krieges in Europa.
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