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Manchmal werden Träume wahr. Und manchmal eröffnet die Verwirklichung eines Traumes zuvor nicht erahnte Erlebniswelten. Die Iris begleitet mich seit den Anfängen meines Lebens. Doch erst die Arbeiten am Projekt Irisfarbkreis für die Landesgartenschau Überlingen seit 2016 und das Schreiben an diesem Buch haben mir einen Zugang zur Fülle der Gattung Iris und zur Ganzheit der einzelnen Pflanze eröffnet. Es ist eine ganz persönliche Entdeckungsreise geworden. Immer wieder habe ich darüber gestaunt, wie viele Aspekte die Göttin Iris, der Regenbogen, dessen Personifizierung sie ist, und die Iris als Pflanze gemeinsam haben. So, als ob es tatsächlich eine unterschwellige, verborgene Verbindung zwischen ihnen gäbe. Besonders berührt haben mich die verbindenden Eigenschaften der Göttin Iris. Wir könnten sie einsetzen als Schirmherrin einer Kultur, die nicht von Konfrontation, sondern von Versöhnung, nicht von Ausbeutung der Erde, sondern von respektvollem Umgang mit ihr, nicht von Maschinendenken, sondern von Lebenswissenschaft geprägt ist. Gärten können starke Orte für die Entwicklung einer solchen Kultur sein, die Menschen wie Alexander von Humboldt und Karl Foerster vorbereitet haben. Ich möchte Sie dazu einladen, durch die Lektüre des Buches an meiner Entdeckungsreise teilzunehmen.