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Die Wolkenschrift

49 Mythen
ISBN/EAN: 9783856362553
Umbreit-Nr.: 779907

Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format in cm: 1.6 x 18.5 x 11.4
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 27.02.2017
Auflage: 1/2017
€ 17,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In diesem Buch sind 49 Texte des Autors versammelt, die er Mythen nennt. Sie sind innerhalb eines Monates auf besondere Weise entstanden, denn im Nachwort sagt der Autor: 'Ihrem Entstehen habe ich eigentlich nur beigewohnt.' Sie erzählen zumeist Geschichten von Menschen, Tieren, Pflanzen und Gewässern, von Ahnungen und Erfüllungen. Sie bestehen aus fein gewobenen Bildern, in denen sich Geistiges und Physisches, Inneres und Äußeres unterschiedslos verbinden. Konturhaft werden Geschehnisse gezeichnet, in denen sich große, ins Kosmische reichende Ereignisse verbergen. Sie erinnern an alte Weisheitsgeschichten, enthalten keine Symbolik und auch keine Spitzfindigkeiten. Sie wirken aus und durch sich selbst und wer sie liest, kann spüren, wie er von einem Bilderstrom umfangen wird, der sich in ihm selbst fortsetzt. Im wiederholten Lesen wird ein zarter Zusammenhang deutlich. Es sind Texte nicht nur zum Lesen, sondern zum Hineinlauschen, denn sie erzählen von Unerhörtem.

  • Autorenportrait
    • Karsten Massei, geboren 1963 in Berlin, begann nach der Schule zunächst, Politologie zu studieren, entschied sich dann jedoch für eine Ausbildung zum Heilpädagogen in der Schweiz und arbeitet seit dem in einer heilpädagogischen Tagesschule in Zürich. Darüber hinaus gibt Massei Kurse und Seminare zur Praxis der übersinnlichen Wahrnehmung, zum geistigen Wesen der Bienen, zum Wesen der Tiere, Bäume, und Heilpflanzen. Außerdem widmet er sich vermehrt pädagogischen Themen. Der Autor lebt in Zürich.
  • Leseprobe
    • 'Eine Kathedrale war auf ein Bächlein gebaut, deren Quelle ganz in der Nähe war. Der Küster merkte eines Tages, dass das Wasser immer schwächer wurde und schließlich ganz ausblieb. Er berichtete dem Priester von seiner Entdeckung, der sich zuerst versicherte, und, als er sie aber bestätigt fand, in Gedanken fiel. Er hatte sich nämlich in eine junge Frau verliebt, eine eifrige Besucherin seiner Gottesdienste. Das hatte dazu geführt, dass er kaum mehr Herr seiner Gedanken war und schon merkte, wie er in der Ausübung seiner Pflichten nachlässiger wurde. Darin glaubte er den Grund für das Versiegen der Quelle zu erkennen. Mit allen Mitteln versuchte er sich von seiner Leidenschaft zu befreien. Jeden Tag ging er nachschauen, aber die Quelle blieb stumm. Das trieb ihn recht in die Verzweiflung. Er wollte schon sein Amt niederlegen und einem anderen fähigeren Kirchenmann Platz machen, da berichtet ihm der Küster, die Quelle gebe wieder Wasser. Er eilte hin und tatsächlich rann wieder ein dünner aber unübersehbarer Strahl aus der Erde. Wenig später erfuhr er, dass sich an diesem Tag die junge Frau einem Burschen versprochen hatte. Er war es, der sie kein Jahr später vor dem Altar traute.'
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