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Von der Allegorie zur Empirie

Natur im Rechtsdenken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung 100, Münchener Universitätsschriften. Juristische Fakultät
ISBN/EAN: 9783503176915
Umbreit-Nr.: 2841858

Sprache: Deutsch
Umfang: VI, 328 S.
Format in cm: 2.5 x 23.5 x 16.1
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 27.03.2018
Auflage: 1/2018
€ 79,95
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  • Kurztext
    • Die Beiträge des Tagungsbandes arbeiten erstmals heraus, wie sich um 1600 an den Universitäten ein vom Menschen und einer Naturstandsfiktion ausgehendes, jüngeres Naturrechtsdenken entwickelte. Die Bezüge zu älteren Traditionssträngen der Theologie, in der ein System des 'ius naturae' nicht ohne Gottesbezug auskam, wie auch zu den pragmatischen Ansätzen des 'ius naturale' der römischrechtlich wie kanonistisch argumentierenden Juristen bildeten für die neuen Rechtstheologen und Rechtsphilosophen einen kanonisierten Argumentationshintergrund, von dem sie sich aber auch abzusetzen suchten. Bei überraschenden personalen wie inhaltlichen Verschränkungen wurden in der langen Übergangszeit vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit gemeinsame Problemkreise bearbeitet, wie die Frage der Mensch-Tier-Differenz oder die Bedeutung des sozialen Zusammenlebens. Besondere Bedeutung kam dabei abgeschiedenen Orten, häufig Inseln, zu, die als fiktive Orte erlaubten, utopische Gesellschaftsentwürfe in einem Gedankenexperiment zu erproben. In der Form derartiger utopischer Gesellschaftsentwürfe wurden die rechtlichen, philosophischen und theologischen Konzepte dann einer breiteren europäischen Leseröffentlichkeit zugänglich zu machen.

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