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In den letzten Jahren hat sich das öffentliche und wissenschaftliche Interesse am Gewalt- und Konfliktpotenzial von Religion verdichtet. Angesichts der politischen Ereignisse der letzten Jahre scheint es ausgemacht, dass religiöse Überzeugungen Konflikte fördern und Gewalt nach sich ziehen. Gründlichere Analysen zeigen jedoch, dass Religion für sich genommen nur selten selber den Ausbruch von machtpolitisch oder ökonomisch ausgetragenen Konflikten bewirkt. Wohl aber kann sie vorhandene ökonomische und machtpolitische Gegnerschaften verstärken. Dass Religion auch friedensfördernd zu sein vermag, ist in jüngerer Zeit deutlich weniger in den Blick genommen worden. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesem vernachlässigten Thema, indem sie nach jenen Elementen von Religion fragen, die als friedensfördernd angesehen werden können und dazu geeignet sind, entsprechende Potenziale freizusetzen. Dies geschieht aus der Perspektive von Geschichts-, Politik-, Islam und Religionswissenschaft sowie Theologie und im Hinblick auf verschiedene, in Europa präsente Religionen. Religionskritisch werden gleichzeitig die gewaltfördernden Aspekte von Religion mit reflektiert. Mit Beiträgen von Andreas Hasenclever, Alexander de Juan, Armin Kohnle, Irfan A. Omar, Peter Steinacker, Klaus von Stosch und Christiane Tietz.
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Neues aus der Friedensforschung.
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Das Friedenspotenzial von Religion
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Beiheft 78, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz - Beihefte 78
ISBN/EAN: 9783525100912
Umbreit-Nr.: 1156745
Sprache:
Deutsch
Umfang: 124 S., 1 Foto
Format in cm: 1.3 x 23.8 x 16.2
Einband:
gebundenes Buch
Erschienen am 22.07.2009
Auflage: 1/2009