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Medienopfer in der heutigen Gesellschaft und die sozialen Folgen

Der Fall Kachelmann
ISBN/EAN: 9783668499621
Umbreit-Nr.: 2783815

Sprache: Deutsch
Umfang: 16 S.
Format in cm: 0.2 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 21.08.2017
Auflage: 1/2017
€ 15,95
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  • Zusatztext
    • Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Dekra Hochschule für Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird die These erörtet, ob unsere heutige Zeit, - das postmoderne Zeitalter - als eine isovalente Gesellschaft (wie es Mario Gmür beschreibt) gesehen werden kann. Als Fallbeispiel gilt hier der Prozess Kachelmann, der einst erfolgreiche Moderator und Journalist, der nach einem fallengelassenen Vergewaltigungsprozess seinen Status und seinen Ruf verlor. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete den Prozess als einen der spektakulärsten Prozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. Für andere war es der Prozess des Jahres 2010 - der Fall Jörg Kachelmann. Jörg Kachelmann, ein damals immer sonnig, lustig und sympathisch wirkender Moderator, Journalist und Wetterfrosch. Mr. Weatherman brachte Laune an die sonst oft schlechte Wetterfront, doch im Jahre 2010 zogen plötzlich tiefdunkle Wolken auf und dahinter entpuppte sich alles andere als Mr. Weather-Sunshine: Die Prozessakte Kachelmann beginnt. Am 20. März 2010 wird Jörg Kachelmann bei seiner Rückkehr aus Kanada, er gehörte zum Team der ARD bei den Olympischen Spielen in Vancouver, auf dem Frankfurter Flughafen wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer Frau festgenommen. Am 17. Mai 2010 erhebt die Mannheimer Staatsanwaltschaft eine Klage gegen Jörg Kachelmann wegen des Verdachts der besonders schweren Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Ein Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls vom Landgericht Mannheim wird am 1. Juli 2010 zurückgewiesen. Ende Juli hebt das Oberlandesgericht Karlsruhe den Haftbefehl Kachelmanns auf. Die Begründung, es bestehe kein dringender Tatverdacht mehr. Am Ende schließlich spricht das Gericht Kachelmann am 31. Mai 2011 frei, aus Mangel an Beweisen. Der Vorwurf an Kachelmann, eigentlich doch nur einer von zahlreichen Fällen jener Art die täglich in den Gerichten unserer Bundesrepublik behandelt werden. Doch was macht genau diesen Fall so besonders? Was ist das grundlegendste Merkmal das diesen von all den anderen Fällen unterscheidet? Und vor allem wer machte ihn zu einem der spektakulärsten Prozesse in der Geschichte der Bundesrepublik? Wir waren es! Wir sorgten dafür, dass Kachelmann einen Freispruch zweiter Klasse erfuhr. Die Gesellschaft, deren Interesse und der Wandel der Zeit - ein Zusammenspiel das Ruhm, Glanz und Würde geben und nehmen kann.

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