Bibliografie

Detailansicht

Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz - Regierungsbezirk COBLENZ 1886

Kreise Adenau, Ahrweiler, Altenkirchen, Koblenz, Cochem, Kreuznach, Mayen, Meisenheim, Neuwied, Sanct Goar, Simmern, Wetzlar, Zell, Reprintausgabe von 1886
ISBN/EAN: 9783867777162
Umbreit-Nr.: 7026537

Sprache: Deutsch
Umfang: 808 S.
Format in cm: 4.7 x 21.7 x 15.3
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.07.2014
€ 49,95
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Reprint, 808 Seiten, Festeinband, Autor Prof.Dr. Paul Lehfeldt. ERSTER BAND. Beschrieben und zusammengestellt im Auftrage und mit Unterstützung des Provinzialverbandes der Rheinprovinz.

  • Autorenportrait
    • Der bekannte deutscher Kunsthistoriker Paul Lehfeldt wurde am 9. Februar 1848 in Berlin geboren. Er war der Sohn des Berliner Verlegers Joseph Lehfeldt (1804 bis 1858). Als Schüler besuchte er das Friedrichwerdersche Gymnasium in Berlin. Danach studierte er von 1867 bis 1871 in Bonn und Berlin Kunstgeschichte und Archäologie. Daneben bestand er im Jahre 1868 an der Berliner Bauakademie die Bauführerprüfung. 1871 promovierte er in Halle zum Dr. phil. und 1876 habilitierte er sich als Privatdozent an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg. 1884 wurde Paul Lehfeldt zum Konservator der Kunstdenkmäler Thüringens berufen. Sein erstes großes Werk erschien mit dem hier vorliegenden Buch 1886. Die Reihe 'Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz', wird der damals erste Band: 'Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Koblenz'. Erfahrungen bei der Erstellung werden in seinem neuen Auftrag umfänglich einfließen. Ein Auftragswerk der Regierungen von Sachsen-Weimar Eisenach, Sachsen-Meiningen und Hildburghausen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Schwarzburg-Rudolstadt, Reuss älterer Linie und Reuss jüngerer Linie wurde er mit der Herausgabe der 'Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens' beauftragt. Von 1888 bis 1899 erschienen sechzehn Hefte. Das Projekt wurde nach seinem Tod weitergeführt und 1917 mit dem 41. Heft vollendet. 1892 erschien 'Luthers Verhältnis zu Kunst und Künstlern'. Die Zusammenfassung seines Thüringenprojektes erschien einige Wochen vor seinem Tod mit dem Titel: 'Einführung in die Kunstgeschichte der Thüringischen Staaten'. Paul Lehfeldt starb am 2. Juli 1900 in Bad Kissingen. (Harald Rockstuhl)
  • Leseprobe
    • Vorwort. Indem ich diese Arbeit vollende, bin ich mir wohl bewusst, nicht das Gebiet der sogenannten dankbaren Lektüre beschritten zu haben. Der schwierigste Theil einer Aufgabe, wie der vorliegenden, ist, Kürze mit Klarheit zu verbinden. Den Zweck des Werkes als Nachschlagebuch für den, der sich zu Hause oder an Ort und Stelle unterrichten will, im Auge haltend, hielt ich deshalb möglichste Consequenz für geboten, z. B. bei den Kirchen mit der Beschreibung stets von Osten und vom Innern aus anzufangen, ungenauere Ausdrücke (wie: Schiff für Langhaus etc.) zu vermeiden, bei den Einzelheiten stets denselben Weg zu nehmen. In allen diesen Punkten bekenne ich im Grossen und Ganzen meinem Lehrmeister auf diesem Gebiet, Bergau, gefolgt zu sein, mittelbar natürlich dem hierin bahnbrechenden Lotz. Im Einzelnen sei Folgendes bemerkt: Abkürzungen sind vermieden, nur der Buchstabe J. ist statt des so häutig vorkommenden Wortes Jahreszahl, auch, wo es der Sinn klar genug ergibt, für Inschrift angewendet. Eckige Klammern bedeuten stets das nicht mehr Vorhandene, ein Ausdrucksmittel, welches z. B. bei Stadtbefestigungen, wo verschwundene neben noch erhaltenen Theilen genannt werden mussten, als geeignet erschien. Die gothischen Minuskeln der Inschriften sind im Text durch kleine altdeutsche, die Majuskeln durch grosse gothische Buchstaben wiedergegeben. Auf Wiedergabe der alten Zahlenzeichen u. dergl. im Druck musste verzichtet werden. Den hier gemachten Versuch, die Urkunden von den übrigen Literaturangaben zu trennen, und gleich an den betreifenden Stellen als Zeugnis anzuführen, muss ich selbst nur als unvollkommen gelungen bezeichnen. Für künftige Arbeiten derart dürfte es sich empfehlen, die als nöthig erscheinenden Urkunden vorher durchzusehen, und die ausgewählten Nachweise auf die Forschungsreisen mitzunehmen. Freilich dürfen diese Urkundenstellen stets nur mit Vorsicht angewendet, und das unbefangene Urtheil dem Bau- oder Kunstwerk gegenüber nicht dadurch eingeschüchtert werden. Oft genug redeten die Steine selbst lauter und wahrer zu mir, als die Schriften. Denn, dass die Kenntnis der in dem folgenden Verzeichnis aufgeführten Denkmäler mit den allergeringsten Ausnahmen (dann ist dies jedes mal angegeben) auf eigener Anschauung des Verfassers beruht, ist selbstverständlich. So ist auch der Kreis aller derer, welche ich Mitarbeiter und Förderer nennen kann, ein sehr bedeutender. Besonders waren es die Herren Geistlichen und Lehrer, welche mir manchen nützlichen Wink gaben. Daher ist auch hier der Ort, dankend der Einführungen zu gedenken, deren ich mich zu erfreuen hatte, der amtlichen, welche mir durch die Güte Seiner Excellenz des Herrn Oberpräsidenten Dr. von Bardeleben und des Direktors der pr. Staatsarchive Herrn Wirklichen Geheimen Oberregierungsrathes Dr. von Sybel zu Theil wurden, und der privaten, besonders des Herrn Appellationsgerichtsrathes a. D. Reichensperger. Dank für vielfache Anregung und Förderung schulde ich auch dem uns zu früh entrissenen Conservator Geheimerath von Delin-Rothfelser. Unwillkürlich drängt sich mir, da ich dies Werk abschliesse, die Erinnerung an all jene Jahre des Sanimelns und Sehens auf. Es war eine Mühe, aber auch eine grosse Freude, bei Regen und Sonnenschein von Ort zu Ort zu wandern, bei Alt und Jung sich Raths zu erholen, oftmals freundliches Geleit und Weisung zu finden, unter Umständen auch manchen Einwohner über Werth und Wesen der einheimischen Kunstschätze aufzuklären. Gerade dieser, gleichsam praktische Theil einer solchen kunstgeschichtlichen Aufgabe erscheint mir wichtig genug, wo es sich um die Erhaltung von Denkmälern handelt. Dazu gehört aber auch ein nicht zu leicht zu nehmendes Erforderniss; dass nämlich derjenige, der an eine solche Aufgabe hei'an-tritt, ohne vorgefasste Meinung und ohne Bevorzugung einer bestimmten Kunstentwicklung allen Zeiten und Richtungen gleiche Liebe zu Theil werden lässt und "tendenzlos" das Schöne sucht und findet. Denn, wenn sich am Rheine v
Lädt …