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Revolution als 'Geschichte': Alfred Döblins »November 1918«

eBook - Eine programmatische Lektüre des historischen Romans, Communicatio
ISBN/EAN: 9783110929447
Umbreit-Nr.: 8513208

Sprache: Deutsch
Umfang: 202 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 27.11.2015
Auflage: 1/2015


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Format: PDF
DRM: Adobe DRM
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  • Zusatztext
    • <p>Die Relation von Literatur und Geschichte ist für jeden historischen Roman zentral. Die 'Geschichtlichkeit' der Gattung ist in der bisherigen Forschung meist durch den Wirklichkeitsbezug definiert und der Fiktionalität des Literarischen entgegengesetzt worden. Entwickelt man die Gattungstheorie aber von der Praxis der Lektüre her, so erscheint das Historische auch im Roman in erster Linie als eine sprachliche und narrative Rezeptionssteuerung. Jeder historische Roman kann und muß damit zunächst als Historiographie gelesen werden. Auch das Revolutionsepos "November 1918" von Alfred Döblin (1878-1957) läßt sich intertextuell und interdisziplinär in einen nationalen und internationalen Kontext von 'Revolutionsgeschichten' stellen. Anders als historiographische und publizistische Revolutionsdarstellungen kann "November 1918" jedoch seine eigene Textualität reflektieren und ermöglicht so ein anderes Lesen von Geschichte und Revolution. Das 'Literarische' des historischen Romans kann so exemplarisch über bestimmte Lektüreformen nachgewiesen werden, bleibt aber notwendig und widersprüchlich auf die historiographische Rezeptionsweise bezogen. Das 'Zwitterhafte' dieser Gattung wird somit entgegen gängiger literatur- und gattungstheoretischer Paradigmen nicht zugunsten der Literarizität verkürzt, sondern zum Ausgangspunkt einer interdiskursiven und interdisziplinären Untersuchung gemacht.</p>

  • Kurztext
    • Die Reihe versammelt Forschung in deutscher und englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung macht. Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung entfalten sich stets in kulturellen Zusammenhängen, auf die sie auch zurückwirken. In der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung als auch mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht.

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