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Die Front im Kino: Ernst Lubitschs Anti-Nazi-Satire To Be Or Not To Be

eBook
ISBN/EAN: 9783638163170
Umbreit-Nr.: 2877479

Sprache: Deutsch
Umfang: 18 S., 0.37 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 10.01.2003
Auflage: 1/2003


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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Ernst Lubitsch, Sprache: Deutsch, Abstract: "Endlich kommt es auch zu uns! Das Meisterwerk von Ernst Lubitsch. Hier geht es wirklich um Sein oder Nichtsein. Schauspieler spielen um ihr Leben!"So schwärmte der deutsche Original-Trailer , als "Sein oder Nichtsein" mit einiger Verspätung 1960 endlich in die hiesigen Kinos kam. Der kleine Verleih Hamburger Deutsche Film hatte sich Lubitschs Spätwerk angenommen und vermarktete es mit dem unpassenden Beinamen "Heil Hamlet".Der Film galt jahrzehntelang als heikel und eine Veröffentlichung in Deutschland als risikoreich. Zu radikal waren bereits die Anfeindungen gewesen, die Lubitsch 1941 mit seinem Film in den USA ausgelöst hatte. In den Vereinigten Staaten führten Anti-Nazi-Satiren Ende der dreißiger, Anfang der vierziger Jahre zu heftigen emotionalen Reaktionen und kaum zu den anvisierten Lachern. Hatte Charlie Chaplins "The Great Dictator" 1940 noch wohlwollende Zurückhaltung geerntet, reagierte die amerikanische Öffentlichkeit und Presse auf "Sein oder Nichtsein" empört. Als Lubitsch im November 1941 mit den Dreharbeiten begonnen hatte, waren die Vereinigen Staaten noch nicht direkt in den II. Weltkrieg involviert. Ganz anders stellte sich die Situation dar, als die Dreharbeiten am 23. Dezember beendet wurden: Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor vom 7.Dezember hatten Italien und das Dritte Reich den USA am 11. Dezember den Krieg erklärt. Doch im nachhinein erscheint der Zeitpunkt nicht nur aus weltpolitischen Gründen ungünstig - Hauptdarstellerin Carole Lombard fand kurz vor dem Starttermin bei einem Flugzeugabsturz den Tod, während sie auf einer Amerikatournee für Kriegsanleihen warb.Man unterstellte Lubitsch, er belustige sich auf Kosten eines okkupierten und blutenden Polens. Die New York Times befand seinerzeit, der Film sei geschmacklos, verharmlose die faschistischen Verbrechen und Verbrecher und so wie er ist, "one has a strange feeling, that Mr. Lubitsch is a Nero, fiddling while Rome burns....." .

  • Kurztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Ernst Lubitsch, Sprache: Deutsch, Abstract: "Endlich kommt es auch zu uns! Das Meisterwerk von Ernst Lubitsch. Hier geht es wirklich um Sein oder Nichtsein. Schauspieler spielen um ihr ...

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