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Die drei Fragezeichen und der Zauberspiegel

ISBN/EAN: 9783570211816
Umbreit-Nr.: 357305

Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S., 1 s/w Illustr., 1 farbige Illustr.
Format in cm: 1.5 x 18 x 12.5
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 11-99 J.

Erschienen am 01.09.2003
€ 6,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Bei der reichen Mrs Darnley wurde eingebrochen. Der Eindringling hatte es offenbar auf einen riesigen Spiegel abgesehen, von dem es heißt, er sei verzaubert. Die drei ??? wollen diesen Hokuspokus nicht glauben. Doch irgendein Geheimnis muss das Möbel bergen. Gleich mehrere Männer interessieren sich brennend dafür - und schrecken vor nichts zurück.



  • Leseprobe
    • "Onkel Titus ist selig", sagte Justus Jonas. Der stämmige Junge lehnte am Kotflügel des Transporters, der dem Gebrauchtwaren-Center T. Jonas gehörte. "Hat er doch an einem einzigen kurzen Nachmittag vier Buntglasfenster, einen Marmorkamin, eine antike Badewanne und sieben Mahagonitüren erstanden." Peter Shaw stöhnte und setzte sich auf den Bordstein. "Wenn du mich fragst: Ganz so kurz war dieser Nachmittag nicht", beschwerte er sich. "Mindestens nicht für uns, solange wir all das Zeug auf den Wagen laden mussten. Die Badewanne war obenhin eine Tonne schwer!" Bob Andrews grinste. "Es war harte Arbeit", sagte er, "aber es macht Spaß, dabei zu sein, wenn Justus' Onkel so einen richtigen Großeinkauf tätigt." Justus wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Gleich nach dem Mittagessen waren er, Bob und Peter mit Onkel Titus aus Rocky Beach weggefahren. Ein altes Haus in den Bergen über Hollywood sollte abgerissen werden, und Onkel Titus hatte sich vorgenommen, es regelrecht auszubeinen. Jetzt war es fast vier Uhr und die Augustsonne brannte kräftig aufs Bergland nieder. Die Stadt unten schien in Hitzewallungen zu flimmern. "Justus", sagte Peter, "was macht dein Onkel eigentlich so lange dadrinnen?" "Höchstwahrscheinlich vergewissert er sich, dass er nicht etwa eine Kostbarkeit übersehen hat", meinte Justus Jonas. Die anderen beiden nickten. Der jonassche Trödelmarkt, der Justus' Onkel und Tante gehörte, war entlang der ganzen Pazifikküste für sein vielseitiges Warenangebot bekannt. Onkel Titus graste in regelmäßigen Abständen den Großraum Los Angeles nach antiken Türen, ausgefallenen Lampen, Toren, Zäunen, Haushaltsgeräten und Gebrauchtmöbeln ab. Manchmal kaufte er Dinge, die sich nur äußerst schwer wieder absetzen ließen. Tante Mathilda schimpfte dann ein bisschen, aber sie gebot doch immer den beiden irischen Brüdern Patrick und Kenneth, die im Schrottlager arbeiteten, für die neuesten Kuriositäten auch noch Platz zu schaffen. Über kurz oder lang fanden auch die bizarrsten Möbelstücke ihren Käufer und dann trumpfte Onkel Titus gehörig auf. Justus lächelte, als Onkel Titus endlich aus der riesigen, im viktorianischen Stil nachempfundenen Villa kam, die ganz oben am Ende der Höhenstraße, Crestview Drive, lag. Mr Jonas blieb noch einmal kurz stehen, um mit dem Vorarbeiter der Abbruchkolonne zu reden, die demnächst das Haus niederreißen würde, um Platz für einen neuen Wohnblock zu schaffen. Dann schüttelten sich die beiden Männer die Hand und Onkel Titus kam den Fußweg herunter zum Wagen. "Alles klar, ihr drei", sagte er. "Jetzt gibt es dadrinnen nichts Lohnendes mehr. Trotzdem ist es schade. Häuser wie dieses hier baut man heute nicht mehr. Es muss prachtvoll gewesen sein, als es neu war. Jetzt sind überall die Termiten und der Hausschwamm." Onkel Titus seufzte, strich sich den großen schwarzen Schnurrbart glatt und stieg ins Führerhaus des Transporters. "Los!", rief er. In wenigen Sekunden hatten sich die Jungen hinten im Laderaum zwischen den Mahagonitüren und den Buntglasfenstern verstaut. Langsam begann der Wagen, die steil abfallende Straße nach Hollywood hinunterzurollen. Beim Hinausschauen sah Justus, dass die meisten Grundstücke in der Nachbarschaft recht gepflegt waren. Sehr große, alte Häuser säumten die Straße. Ein paar waren im Stil englischer Landhäuser erbaut, andere ähnelten französischen Schlössern und viele waren Villen im Stil der spanischen Kolonialzeit mit stuckverzierten Mauern und mächtigen roten Ziegeldächern. "Da!" Bob tippte Justus auf die Schulter und zeigte auf ein wahrhaft gewaltiges spanisches Haus rechts an der Straße. Davor parkte ein Wagen - ein ganz besonderer Wagen. Ein schwarzer Rolls-Royce mit vergoldeten Beschlägen. "Das ist ja unsere Prachtkutsche!", rief Justus. "Dann muss auch Morton irgendwo in der Nähe sein." Vor einiger Zeit hatte Justus bei einem Preisausschreiben einer Mietwagenfirma gewonnen. Der Preis war die Nutzung jenes Rolls-Royce-Veteranen für die Dauer von dreißig Ta
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