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Der Blick des Hermaphroditen

Carl Einstein und die Kunst des 20.Jahrhunderts, Epistemata - Literaturwissenschaft 480
ISBN/EAN: 9783826026478
Umbreit-Nr.: 732016

Sprache: Deutsch
Umfang: 234 S.
Format in cm: 1.7 x 23.5 x 15.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 13.11.2003
€ 36,00
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  • Zusatztext
    • Die Lektüre der Schriften Carl Einsteins bedeutet die Moderne von ihrem Kern aus zu beleuchten. Als Künstler und Kritiker präsentiert er die Moderne-Parameter, die sich im Geschichtsbild der Verheißung, der Utopie, dem krisenhaften Selbstverständnis des Fragmenta-rischen äußern. Einsteins Werk ist in seinem Projektionscharakter um eine semiotische Ebene reicher, als sie in der Reflexion über das Andere die ei-gene Modernität spiegelt: Die vor allem an der Bildkunst orientierte Kritik des Kunstbegriffes der Moderne fällt im Akt des zeigenden Rekurses auf andere Künstler, die wie Picasso oder Klee unser Moderne-Verständnis prägen, auf das eigene Schreiben zurück. Das uvre Einsteins kann so nicht über den konventionellen Repräsentationsbegriff eingeholt werden, vielmehr ist das Schreiben Einsteins selbst Moderne. Das kunstkritische Schriftwerk Carl Einsteins ist genuines Zeugnis einer in ihrem Wissenschaftspotential noch unzu-reichend beleuchteten Autorschaft, Quelle eines die Gegenwart entscheidend prägenden Künstlertums und zuvorderst authentische Be-stimmung der Wesenhaftigkeit der Moderne. Der Hermaphrodit fungiert in seiner psycho-physischen Autonomie als idealer Betrachter, dem sich aufgrund des Simultané der See-lenschichten die Kunst in ihrer Totalität erst erschließt.

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