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Die Beiträge dieses Bandes lenken den Blick auf einen blinden Fleck universitärer Selbsterkenntnis: auf die von außen diktierten Bedingungen, denen zumal die Geisteswissenschaften stets unterliegen, ohne sich darüber Rechenschaft abzulegen. Königliche Erlasse, institutionelle Praktiken, wechselnde technische Standards regulieren die Zugänge zu den Gegenständen und Erkenntnissen von Philosophen, Psychologen, Philologen, Sprachen, Paradigmen, Adressatenund Übertragungsgeschwindigkeiten des Wissens liegen außerhalb professoraler Souveränitäten. Die in ganz unterschiedliche historische Perspektiven einführenden Beiträge bieten daher keine akademischen Selbstreflexionen, sondern Diskursanalysen universitärer Geltungsansprüche.
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Kurztext
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InhaltsangabeEditorial.- Wenn Übersetzen statt hat. Die Philosophie in ihrer Nationalsprache.- Der geschärfte Befehl zum Selbstdenken. Ein Erlaß des Ministers v. Fürst an die preußischen Universitäten im Mai 1770.- Humboldts Bildungspolitik und die Französische Revolution.- Enseignement national. Austreibung der Rhetorik und Einschreibung des Nationalstaates 1762-1900 in Frankreich.- Die Seele als Funktion des Körpers. Zur Seelenpolitik der Leipziger Universitätspsychiatrie unter Paul Emil Flechsig.- Freud und Leid von Frauen.- Das Beste, was du wissen kannst.- Interpretation und Institution.- Netzwerk Stanford.- Die Doktorprüfung.- Zu den Autoren.
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Diskursanalysen 2: Institution Universität
ISBN/EAN: 9783531118147
Umbreit-Nr.: 531760
Sprache:
Deutsch
Umfang: 179 S., 6 s/w Illustr., 179 S. 6 Abb.
Format in cm: 1 x 22.5 x 15.5
Einband:
kartoniertes Buch
Erschienen am 01.05.1990