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Neue Gedanken - Neues Gehirn

Die Wissenschaft der Neuroplastizität beweist, wie unser Bewusstsein das Gehirn verändert - Vorwort von Daniel Goleman
ISBN/EAN: 9783442219131
Umbreit-Nr.: 1171484

Sprache: Deutsch
Umfang: XVII, 494 S.
Format in cm: 3.5 x 20.7 x 13.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 10.05.2010
Auflage: 1/2010
€ 12,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Eine sensationelle neue Erkenntnis mit weit reichenden Konsequenzen: Gedanken und Emotionen verändern die Struktur unseres Gehirns Lange Zeit hielt man das Gehirn eines erwachsenen Menschen für unveränderlich - vergleichbar mit der Hardware eines Computers. Inzwischen existieren jedoch immer mehr Beobachtungen, die diese Annahme widerlegen. Unter der Schirmherrschaft des Dalai Lama tauschten westliche Top-Wissenschaftler mit tibetischen Meditationsmeistern Erkenntnisse aus um die Frage, wie stark Gedanken, Emotionen und Bewusstseinszustände unser Nervensystem sowie das Gehirn beeinflussen. Die renommierte Wissenschaftsjournalistin Sharon Begley beschreibt diese spannende Entwicklung, die der Vorstellung eines fest "verdrahteten Gehirns" entgegensteht. Eindrucksvolle Bestätigung buddhistischer Bewusstseins- und Meditationserfahrungen.

  • Autorenportrait
    • Sharon Begley hat sich als Wissenschaftsjournalistin einen Namen gemacht. Sie war viele Jahre Wissenschaftsredakteurin, erst bei der Zeitschrift "Newsweek", später beim beim "Wall Street Journal".
  • Leseprobe
    • Geleitwort des Dalai Lamas Schon fast zwanzig Jahre sind vergangen, seit die erste 'Mind and Life'-Konferenz in Dharamsala stattgefunden hat. Einige Persönlichkeiten, die maßgeblich am Zustandekommen dieses Dialogs zwischen dem Buddhismus und der modernen Wissenschaft beteiligt waren, wie Robert Livingston und Francisco Varela, weilen inzwischen nicht mehr unter uns. Dennoch bin ich mir sicher, dass sie ihre Begeisterung mit den herausragenden Wissenschaftlern, Meditationsmeistern, Mönchen und anderen Teilnehmern an diesen Konferenzen teilen und stolz auf das sind, was bislang durch unsere Gespräche erreicht worden ist.Obgleich die moderne Wissenschaft und die Tradition der buddhistischen Meditationspraxis sehr verschiedene historische, kulturelle und intellektuelle Ursprünge haben, verfügen beide auch über viele Gemeinsamkeiten. Auf die eine oder andere Weise haben beide Traditionen das Ziel, dem Menschen das Leben zu erleichtern. Beide lehnen die Vorstellung absoluter Gegebenheiten ab, sei es als Existenz eines transzendenten Schöpfers oder einer unveränderbaren Seele, und befassen sich stattdessen mit dem realen Leben und den natürlichen Gesetzen von Ursache und Wirkung. Beide Traditionen gehen empirisch an das Wissen heran. Ein grundlegendes buddhistisches Prinzip besagt, dass der menschliche Geist ein ungeheures Potenzial zur Transformation hat. Im Gegensatz dazu war die Wissenschaft bis vor Kurzem noch der Meinung, dass der Geist seinen Sitz und Ursprung im Gehirn hat, das seine Struktur in der frühen Kindheit erhält und sich hinterher nur noch wenig verändert.Praktizierende Buddhisten, die damit vertraut sind, wie der Geist funktioniert, wissen schon seit Langem, dass er durch Training transformiert werden kann. Neu und aufregend ist, dass Wissenschaftler nun herausgefunden haben, dass geistiges Training auch das Gehirn verändern kann. Das Gehirn entwickelt sich in Reaktion auf wiederholte Aktivitätsmuster, sodass seine Form tatsächlich ein Ausdruck des Lebens ist, das wir führen. Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Auswirkungen unserer alltäglichen Gewohnheiten auf unser Leben, zeigt aber auch das positive Potenzial von Disziplin und spiritueller Praxis. Der Beweis, dass wichtige Gehirnabschnitte, wie zum Beispiel die Sehrinde, ihre Funktionsweise bestimmten Lebensumständen anpassen können, offenbart eine erstaunliche Formbarkeit, die nicht für möglich gehalten wurde, solange man die Gehirnaktivität rein mechanistisch interpretierte.Forschungsergebnisse, die zeigen, dass das Ausmaß mütterlicher Liebe und körperlichen Kontakts mit dem Kind verschiedene genetische Reaktionen hervorrufen kann, machen deutlich, welche Bedeutung die Kindererziehung hat, wenn wir eine harmonische Gesellschaft schaffen wollen. Auf der anderen Seite ist es sehr ermutigend zu wissen, dass therapeutische Methoden denjenigen Menschen helfen können, die aufgrund von Vernachlässigung in der Kindheit Schwierigkeiten damit haben, Wärme und Mitgefühl für ihre Mitmenschen zu empfinden. Wenn darüber berichtet wird, dass die normale Funktion durch Therapie wiederhergestellt werden kann, dann handelt es sich um aufregende, innovative Entdeckungen. Auch gibt es inzwischen eine positive Antwort auf eine Frage, mit der ich mich schon seit Jahren beschäftige. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass das, was die Menschen denken, tatsächlich ihr Gehirn verändert.Wie viele Leser vielleicht wissen, interessiere ich mich nicht nur für die Wissenschaft, sondern bin auch ein leidenschaftlicher Gärtner. Aber die Gartenarbeit ist von vielen Faktoren abhängig. Man kann viel Zeit darauf verwenden, den Boden vorzubereiten, behutsam die Samen in die Erde zu bringen, sie regelmäßig zu gießen und ihr Wachstum zu beobachten. Und doch gibt es Einflüsse, die wir nicht kontrollieren können, besonders nicht an einem Ort wie Dharamsala, wo ich lebe und wo es manchmal sehr heiß und feucht ist und viel Regen fällt. Diese Einflüsse können dazu führen, dass all unsere Mü
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