Bibliografie

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Laterna magica

Autobiografie
ISBN/EAN: 9783895812477
Umbreit-Nr.: 673486

Sprache: Deutsch
Umfang: 432 S., mit zahlr. schw.-w. Abb., mit Register und
Format in cm: 2.9 x 19.6 x 12.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.01.2011
Auflage: 1/2011
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Ingmar Bergmans Memoiren sind ein rückhaltloses Bekenntnis zu seinen großen Leidenschaften: Theater und Film. Künstlerische und persönliche Ehrlichkeit waren immer sein Credo. Radikal offen ist er auch in seiner Schilderung von der Kindheit im protestantisch-strengen Pfarrhaus, der Konkurrenz zu den Geschwistern, den prägenden Begegnungen mit Sexualität, Liebe und Tod. Durch Voraus- und Rückblenden verdeutlicht er immer wieder Bezüge zwischen Leben und Werk - auch als Erzähler bleibt Bergman Regisseur, der nie das Gefühl für Dramaturgie verliert.

  • Autorenportrait
    • Ingmar Bergman (1919-2007) war ein schwedischer Drehbuchautor, Film- und Theaterregisseur. Für seine Filme, darunter 'Das siebente Siegel', 'Szenen einer Ehe', 'Wilde Erdbeeren' und 'Schreie und Flüstern' wurde Bergman u.a. mit drei Oscars, dem Goldenen Bären, dem Goldenen Löwen für sein Gesamtwerk sowie in Cannes mit der 'Palme der Palmen' als 'bester Filmregisseur aller Zeiten' ausgezeichnet.
  • Leseprobe
    • "Also: Das meiste, was im deutschen Theater auf mich einstürzt, ist nicht totale Freiheit, sondern totale Neurose. Was soll den armen Teufeln denn auch noch einfallen, um das Publikum und vor allem die Kritik dazu zu bringen, auch nur die Augenbraue zu heben. Ein junger Regisseur erhält den Auftrag, Kleists Zerbrochenen Krug zu inszenieren. Er selbst hat das Stück siebenmal in verschiedenen Fassungen gesehen. Er weiß, daß sein Publikum von Kindesbeinen an einundzwanzig Versionen gesehen hat und daß die Kritik sich durch achtundfünfzig Fassungen durchgegähnt hat. Jetzt kommt es also darauf an, frech zu sein, wenn man sich profilieren will. Freiheit ist das nicht. Inmitten dieses Chaos blühen Theatererlebnisse, geniale Interpretationen und entscheidende, explosive Ausbrüche. Die Leute gehen ins Theater, beklagen sich laut. Oder freuen sich. Oder beklagen und freuen sich. Die Presse ist mit von der Partie. Ununterbrochen detonieren lokale Theaterkrisen, ein Skandal löst den anderen ab, Kritiker schänden und werden geschändet, es ist, kurz gesagt, ein teuflischer Radau. Krisen in Massen, aber kaum eine richtitige Krise."
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