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Automobiler Fachwortschatz zur Beschreibung historischer Fahrzeuge

ISBN/EAN: 9783947060115
Umbreit-Nr.: 8473848

Sprache: Deutsch
Umfang: 68 S., 155 Illustr.
Format in cm: 1.3 x 22 x 22
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 28.01.2020
Auflage: 1/2020
€ 29,80
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • In der Oldtimerszene herrscht heute eine Sprachverwirrung babylonischen Ausmaßes. Pure Leidenschaft lässt sich zwar in lyrischen Tönen famos besingen, doch mitunter fordern Fakten eine präzise Formulierung. Zum Beispiel, wenn es in Gutachten und Bewertungen um Zustände geht, um Originalität oder Patina - Begriffe, die heute jeder aus seiner eigenen Erfahrung und Perspektive zu nutzen weiß. Diskussionen allerdings stellen sich immer dann als schwierig dar, wenn sich das benutzte Vokabular in einem weiten Panorama freier Interpretationen verliert. Diese Unschärfe irritiert besonders, weil zunehmend Begriffe aus dem Spektrum der Kunst- und Kulturgüter Einzug in die Welt historischer Fahrzeuge gehalten haben. Sie werden meist genutzt, ohne dass ihre seit Jahrzehnten etablierten Definitionen geläufig sind, die in internationalen Normen, Vereinbarungen, Gesetzen oder Abkommen zum Kulturgutschutz als rechtsgültige Standards verankert sind. Dabei finden sich längst offizielle Anwendungen: So fordert die so genannte Oldtimer-Richtlinie - verankert im berühmten §23 StVZO - explizit die Prüfung, ob das vorgeführte Fahrzeug tatsächlich die Kriterien eines raftfahrzeugtechnisches Kulturgutes erfüllt oder nicht. Dieser Fachwortschatz bildet den aktuellen Stand einer Vielzahl von Begriffen ab. Er bietet allen, die mit Interesse und Herzblut historischen Fahrzeugen begegnen, eine profunde Referenz, Zustände und Herangehensweisen künftig präziser differenzieren und beschreiben zu können.

  • Kurztext
    • 'Eine präzise Sprache sprechen' ist eigentlich immer wünschenswert. Also kann man sich fragen, warum sich dieser Titel ausgerechnet für ein kleines Büchlein hergeben muss, das sich mit der Oldtimerei befasst. Oldtimerei? Darf man das eigentlich sagen? Ist das nicht zu umgangssprachlich? Sie finden eine Antwort auf diese und andere Fragen. Warum braucht es nach Ansicht der Autoren dieses Büchlein? Das Interesse an historischer Mobilität und ihren Fahrzeugen, deren Bewegung und Erhaltung hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen - und das nicht nur in Deutschland oder Europa. Es geht im weiteren Sinne um ein Hobby. Es geht allerdings auch um einen Markt von wirtschaftlicher Bedeutung. In den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind - so hört und sieht man immer wieder - historische Fahrzeuge kaputt restauriert worden. Mit dieser Handreichung soll einer wahrnehmbaren Sprachpanscherei bei Diskussionen um die und Beschreibungen von den historischen Fahrzeugen entgegengewirkt werden. Vor etwas über zehn Jahren gründete sich der Parlamentskreis Automobiles Kulturgut (PAK) im Deutschen Bundestag. Das Europäische Parlament tat es dem Bundestag nach und etablierte die Historic Vehicle Group (HVG). Beide Einrichtungen sind für sich selbst genommen keine Verbände oder offiziellen Gremien mit legislativen Kompetenzen. Vielmehr bieten sie ein parlamentsnahes Forum für die Stakeholder der Szene rund um das 'rostigste Hobby der Welt'. Es bleibt nicht aus, dass in diesem Forum oder aus diesem Forum heraus Sachverhalte diskutiert und einer Klärung zugeführt werden. In der jüngeren Vergangenheit befasste sich der PAK beispielsweise mit einem möglichen Überarbeitungsbedarf bei den sogenannten Zustandsnoten. Das war dem Umstand geschuldet, dass sich gerade in den letzten Jahren Fahrzeuge mit ursprünglichem oder sehr weitgehend ursprünglichem Zustand einer besonderen Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfreuten. Die Ursprünglichkeit konnte allerdings bislang oftmals nicht hinreichend präzise mit Zustandsnoten beschrieben werden. 'Eine präzise Sprache sprechen' ist Voraussetzung für gutes Verständnis. Fehlende Präzision hilft nicht. Pfusch ist bei der Arbeit mit historischen Fahrzeugen nicht gewünscht, und dasselbe gilt, wenn historische Fahrzeuge zur Sprache kommen. Es ist allerdings nicht das Ende einer Klärung, sondern erst der Anfang. Die Autoren sind für Diskussionen, Hinweise und Anregungen dankbar. Carsten Müller MdB Vorsitzender Parlamentskreis Automobiles Kulturgut

  • Autorenportrait
    • <p>Christian Steiger und Thomas Wirth sind Journalisten, Autoren und Automobilhistoriker mit jahrzehntelanger redaktioneller Buch-Erfahrung. Viele ihrer Bücher gelten als Standardwerke. Steiger und Wirth zählten 2014 zum Gründungsteam von AUTO BILD REISEMOBIL und beschäftigen sich seitdem intensiv mit der Geschichte der deutschen Caravaning-Branche.</p>
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