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Wind und Wolkenlicht

eBook
ISBN/EAN: 9783945370797
Umbreit-Nr.: 2703490

Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S., 5.01 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 16.08.2021
Auflage: 1/2021


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Lewis Grassic Gibbon (19011935) schrieb mit "Wind und Wolkenlicht" die Geschichte von Chris Guthrie aus "Lied vom Abendrot" fort. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratet Chris den Idealisten Robert Colquohoun und zieht mit ihm und ihrem Sohn Ewan in die Kleinstadt Segget, wo Robert eine Pastorenstelle annimmt. Chris hadert mit ihrer Rolle als Pastorenfrau, die Sehnsucht nach der weiten Landschaft ihrer Kindheit, die ihr Freiheit und Ungebundenheit bedeutet, lässt sie nicht los. Gibbon entwirft in dem kleinstädtischen Segget eine Galerie eigenwilliger Charaktere: darunter der frömmelnde Postmeister MacDougall Brown, Klatschbase Ag Moultrie, Großbauer Dalziel und nicht zuletzt die Arbeiter der Jutespinnerei, die gegen unumstößlich scheinende Hierarchien aufbegehren. Vor dem Hintergrund des gescheiterten Generalstreiks 1926 zeichnet Lewis Grassic Gibbon mit liebevoller, oft harscher Komik das Bild einer Gesellschaft im Netz von tradierten Privilegien und Unterdrückung. Die ungewöhnliche kollektive Erzählstimme treibt den Fluss der Geschichte voran und schaut den Figuren in die Köpfe. Klatsch, Gerüchte und persönliche Animositäten bestimmen in rhythmischen Satzketten, im Original teilweise im schottischen Dialekt, das Miteinander und stellen vor allem eines in Frage: historische Wahrheit. Esther Kinsky bietet in ihrer prachtvollen, vielstimmigen Übersetzung Klänge, Farben, Derbheiten und zarte Schönheiten des Deutschen auf, von denen wir gar nicht wussten. Es ist diese überwältigende, reiche Sprache, die im Roman die sozialen und politischen Spannungen einer Gesellschaft im Wandel überwindet.

  • Kurztext
    • Lewis Grassic Gibbon (1901-1935) schrieb mit &quote;Wind und Wolkenlicht&quote; die Geschichte von Chris Guthrie aus &quote;Lied vom Abendrot&quote; fort. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratet Chris den Idealisten Robert Colquohoun und zieht mit ihm und ihrem Sohn Ewan in die Kleinstadt Segget, wo Robert eine Pastorenstelle annimmt. Chris hadert mit ihrer Rolle als Pastorenfrau, die Sehnsucht nach der weiten Landschaft ihrer Kindheit, die ihr Freiheit und Ungebundenheit bedeutet, lasst sie nicht los. Gibbon entwirft in dem kleinstadtischen Segget eine Galerie eigenwilliger Charaktere: darunter der frommelnde Postmeister MacDougall Brown, Klatschbase Ag Moultrie, Grobauer Dalziel und nicht zuletzt die Arbeiter der Jutespinnerei, die gegen unumstolich scheinende Hierarchien aufbegehren. Vor dem Hintergrund des gescheiterten Generalstreiks 1926 zeichnet Lewis Grassic Gibbon mit liebevoller, oft harscher Komik das Bild einer Gesellschaft im Netz von tradierten Privilegien und Unterdrckung. Die ungewhnliche kollektive Erzhlstimme treibt den Fluss der Geschichte voran und schaut den Figuren in die Kpfe. Klatsch, Gerchte und persnliche Animositten bestimmen in rhythmischen Satzketten, im Original teilweise im schottischen Dialekt, das Miteinander und stellen vor allem eines in Frage: historische Wahrheit. Esther Kinsky bietet in ihrer prachtvollen, vielstimmigen bersetzung Klnge, Farben, Derbheiten und zarte Schnheiten des Deutschen auf, von denen wir gar nicht wussten. Es ist diese berwltigende, reiche Sprache, die im Roman die sozialen und politischen Spannungen einer Gesellschaft im Wandel berwindet.

  • Autorenportrait
    • Lewis Grassic Gibbon (19011935) wurde unter seinem bürgerlichen Namen James Leslie Mitchell in der Nähe von Auchterless, Aberdeenshire, in Schottland als Sohn eines Kätners geboren. Schon mit sechzehn Jahren verließ er die höhere Schule und arbeitete als Journalist. Gleichzeitig beteiligte er sich an der Gründung des Aberdeener Sowjets, der sich in Anlehnung an die Russische Revolution bildete. Nach dem Verlust seiner Arbeitsstelle ging er nach Glasgow und trat kurz darauf in die Armee ein. Als Verwaltungsangestellter bei den Militärbehörden war er im Nahen Osten, in Indien und Ägypten stationiert. In dieser Zeit begann er, Kurzgeschichten, Romane und Bücher über Entdeckungen und Entdecker zu schreiben. Nach der Entlassung aus der Armee 1929 ließ er sich in der "Gartenstadt" Welwyn Garden City nieder und engagierte sich bis zu seinem Tod 1935 mit zahlreichen Artikeln und Büchern publizistisch in der politischen Linken. 2016 erschien "Szenen aus Schottland", eine Auswahl von Essays und Prosastücken, 2018 "Lied vom Abendrot", der erste Band seiner großen schottischen Erzählung.
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