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Der Fremde im Kriege

eBook - Zur politischen Theorie und Biographie von Robert Michels 1876-1936, Politische Ideen
ISBN/EAN: 9783050061436
Umbreit-Nr.: 8515222

Sprache: Deutsch
Umfang: 852 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 31.10.2012
Auflage: 1/2012


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Format: PDF
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  • Zusatztext
    • Diese intellektuelle Biographie unternimmt eine grundlegende Revision von Robert Michels politischem Werk und Leben. Sie ist nicht nur die bislang umfassendste Gesamtdeutung dieses Klassikers der Politikwissenschaft, sondern auch die erste seit über drei Jahrzehnten. Ihr theoretisches Herzstück ist eine Neuinterpretation von Michels berühmter "Soziologie des Parteiwesens" (1911), ihrer pessimistischen, aber auch ihrer demokratiepädagogischen Sinngehalte. Hat die Forschung bisher beim frühen Michels nach Erklärungen für die spätere Wende zum akademischen Botschafter des italienischen Faschismus gesucht, wird hier auf der Basis unbekannten Text- und Archivmaterials der Präfaschist Michels als Legende - der Forschung, vor allem aber auch des späten Michels selbst - entlarvt. Dies macht den Blick frei auf den unkonventionellen Sozialdemokraten Michels: als radikaler Liberaler und Republikaner, Feminist, Sexualreformer, Bewegungsforscher, leidenschaftlicher Vertreter des nationalen Selbstbestimmungsrechts und europäischer Pazifist. Das biographische Herzstück bildet Michels Rolle im Ersten Weltkrieg, seine resignative Außenseiterposition im Kontext der allgemeinen Kriegsbegeisterung von 1914, aber auch sein proitalienisches Kriegsengagement in den Folgejahren, das seine Fremdheit im Weltkrieg eher zementiert als sie überwindet. Die Rekonstruktion der vielfältigen Brüche seiner Biographie relativiert nicht, sondern präzisiert vielmehr Michels politische Verantwortung in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: obwohl kein "Faschist der ersten Stunde", steht Michels für die Erosion des politischen Liberalismus in der Nachkriegszeit und hat diese durch seine publizistische Wirkung noch verstärkt.

  • Kurztext
    • Diese intellektuelle Biographie unternimmt eine grundlegende Revision von Robert Michels' politischem Werk und Leben. Sie ist nicht nur die bislang umfassendste Gesamtdeutung dieses Klassikers der Politikwissenschaft, sondern auch die erste seit uber drei Jahrzehnten. Ihr theoretisches Herzstuck ist eine Neuinterpretation von Michels' beruhmter &quote;Soziologie des Parteiwesens&quote; (1911), ihrer pessimistischen, aber auch ihrer demokratiepadagogischen Sinngehalte. Hat die Forschung bisher beim fruhen Michels nach Erklarungen fur die spatere Wende zum akademischen Botschafter des italienischen Faschismus gesucht, wird hier auf der Basis unbekannten Text- und Archivmaterials der Prafaschist' Michels als Legende - der Forschung, vor allem aber auch des spaten Michels selbst - entlarvt. Dies macht den Blick frei auf den unkonventionellen Sozialdemokraten Michels: als radikaler Liberaler und Republikaner, Feminist, Sexualreformer, Bewegungsforscher, leidenschaftlicher Vertreter des nationalen Selbstbestimmungsrechts und europaischer Pazifist. Das biographische Herzstuck bildet Michels' Rolle im Ersten Weltkrieg, seine resignative Auenseiterposition im Kontext der allgemeinen Kriegsbegeisterung von 1914, aber auch sein proitalienisches Kriegsengagement in den Folgejahren, das seine Fremdheit im Weltkrieg eher zementiert als sie uberwindet. Die Rekonstruktion der vielfaltigen Bruche seiner Biographie relativiert nicht, sondern prazisiert vielmehr Michels' politische Verantwortung in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: obwohl kein &quote;Faschist der ersten Stunde&quote;, steht Michels fur die Erosion des politischen Liberalismus in der Nachkriegszeit und hat diese durch seine publizistische Wirkung noch verstarkt.

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