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Rationalistische Sinnlichkeit

Zur philosophischen Grundlegung der Kunsttheorie 1700 bis 1760 Leibniz - Wolff - Gottsched - Baumgarten, Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 102 336
ISBN/EAN: 9783111356242
Umbreit-Nr.: 632596

Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 371 S.
Format in cm:
Einband: Paperback

Erschienen am 24.10.2023
Auflage: 1/2023
€ 24,95
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Kaum eine philosophische Strömung hat das deutschsprachige 18. Jahrhundert so nachhaltig geprägt wie der Rationalismus Leibniz-Wolffscher Prägung. Und kaum eine Frage hat die zeitgenössischen Diskurse so entschieden beeinflusst wie die nach der Beziehung von Sinnlichkeit und Verstand und der damit verbundenen Vorstellung vom Menschen. Auf breiter Textbasis und in eingehender Quellenarbeit rekonstruiert die Studie das facettenreiche Verhältnis von Sinnlichkeit und Verstand anhand zentraler Denkstrukturen und Termini in Psychologie, Moralphilosophie und Kunsttheorie und legt so die konzeptuellen und theoriegeschichtlichen Bedingungen einer Aufwertung der Sinnlichkeit zu Beginn des 18. Jahrhunderts frei. Wolff und Gottsched erweisen sich nicht als Vorgeschichte einer fortschrittlichen, an der Sinnlichkeit orientierten Kunsttheorie, sondern, wie Baumgarten, als ein sie bestimmender Teil. Die in ihren Schriften artikulierten, durchaus positiven Konzeptionen von Sinnlichkeit haben die Rezeption sinnlichkeitsorientierter Konzepte britischer oder französischer Denker ermöglicht. Und so lässt sich über Lessing, Sulzer und Mendelssohn bis hin zu Herder, Schiller und Goethe die Wirkmacht der rationalistischen Sinnlichkeit verfolgen.

  • Autorenportrait
    • Olga Katharina Schwarz, Ruhr University Bochum, Germany.
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