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ISBN/EAN: 9783311150886
Umbreit-Nr.: 1268667

Sprache: Deutsch
Umfang: 336 S.
Format in cm: 2.8 x 18.7 x 11.7
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 22.02.2024
€ 15,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Michael Kabongo erreicht sein Flugzeug nach San Francisco im allerletzten Moment. Er lässt sein Londoner Leben hinter sich. Seinen Job als Lehrer: Vergeblich hat er versucht, Jugendliche wie Duwayne zu retten, der ihm nach dem Unterricht als Dealer gegenüberstand. Seine Mutter: Unablässig predigt sie, Seelenheil finde man nur in der Kirche. Seinen besten Freund: Jalil sucht eine Ehefrau, nur um seinem Vater zu gefallen. Seine Kollegin Sandra: Er fühlt sich zu ihr hingezogen, aber Sandra ist mit einem anderen zusammen.Michael hat einen radikalen Entschluss gefasst: Er wird auf Reisen gehen, solange sein Geld reicht, dann wird er sein Leben beenden. Seit Jahren schon quälen ihn Depressionen, das Gefühl von Heimatlosigkeit, traumatische Erinnerungen an die Flucht aus dem Kongo und an den Tod seines Vaters. Auf seiner Reise durch die USA kommt Michael an Orte, die mit seiner Geschichte verbunden sind, begegnet Menschen, die seine Schutzmauern durchbrechen, macht Erfahrungen, die ihn an seine Grenzen bringen. Doch seine Frist läuft ab. Und mit sinkendem Kontostand wird die Frage immer drängender, ob Michael es schafft, ins Leben zurückzufinden.

  • Kurztext
    • Manche gehen auf Reisen, um die Welt zu entdecken. Michael bricht auf, weil er genug von ihr hat.Überforderung und Perspektivlosigkeit. Bindungsunfähigkeit und Inszenierungsdrang. JJ Bola schreibt über das Lebensgefühl einer Generation. Ein eindringlicher Roman über Ausgrenzung und Identität, Heimatlosigkeit und Rassismus. Eine Sprache, so vielschichtig wie die Figur, von der J J Bola erzählt: cool und witzig, überbordend und ergreifend.

  • Leseprobe
    • 'Ich habe gekündigt. Ich nehme mein ganzes Erspartes - $ 9 021 -, und wenn es aufgebraucht ist, bringe ich mich um.''Er fragte nach meinen Zielen für das Schuljahr, und was ich von dem Job eigentlich erwartete. Ich gab eine vage Antwort, die das Ausmaß meiner Apathie verbarg: dass ich nämlich überhaupt nichts von meinem Job erwartete - genauso wenig wie von meinem Leben. Nach einem kurzen Geplänkel über die Arbeit und gekünsteltem Lachen - vor allem von meiner Seite, um ihn nicht misstrauisch zu machen - fragte er mich, ob ich glücklich sei. Das Wort traf mich, als würden unter meiner Schädeldecke zwei Becken gegeneinander geschlagen.'
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