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Maxim Billers 'Der gebrauchte Jude'. Untersuchung von Emanzipation und Rolle der Juden in Deutschland anhand der Figuren Marcel Reich-Ranicki und Biller

ISBN/EAN: 9783346559715
Umbreit-Nr.: 4902519

Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format in cm: 0.3 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 16.11.2021
Auflage: 1/2021
€ 17,95
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll der Frage nachgehen, auf welche Weise wichtige Figuren in Maxim Billers Selbstporträt "Der gebrauchte Jude", insbesondere Marcel Reich-Ranicki und Biller selbst als gebrauchte Juden dem Titelmotiv entsprechen und vom Erzähler als solche dargestellt werden. Es stellt sich zudem die Frage, ob die Biller-Figur in Auseinandersetzung mit anderen Figuren und der eigene Rolle nicht auch einen Weg findet, sich zu emanzipieren. Zur Untersuchung dieser beiden Fragen werden zunächst Forschungsergebnisse und Positionen vorgestellt, die sich mit der Rolle von Juden in der Bundesrepublik und Mechanismen ihrer Instrumentalisierung beschäftigen. Das so geschaffene begriffliche Instrumentarium soll im Anschluss auf die beiden Figuren Reich-Ranicki und Biller bezogen werden, um aufzuzeigen, inwiefern sie dem Motiv des gebrauchten Juden entsprechen. Der Titel von Billers Selbstporträt verweist in seiner Kürze und Prägnanz auf eine zentrale Figur in der deutschen Selbstinszenierung nach 1945. Juden werden bis heute in der Bundesrepublik auf verschiedene Weise gebraucht und damit, im Sinne der Mehrdeutigkeit des Wortes, zum einen von der deutschen Gesellschaft benötigt und zum anderen benutzt und instrumentalisiert. In Billers Selbstporträt spielt dieses Verhältnis zwischen Deutschen und Juden eine zentrale Rolle, wie der Titel schon andeutet. In ihm werden den Lesenden durch den Ich-Erzähler gebrauchte Juden präsentiert. Als solchen bezeichnet sich die Biller-Figur etwa selbst. Sie analysiert aber auch andere jüdische Figuren und deren (öffentliches) Judesein, vor allem die Figur des Marcel Reich-Ranicki.

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