Bibliografie

Detailansicht

Umstrittene Religionswissenschaft

eBook - Für eine Neuvermessung ihrer Beziehung zur Säkularisierungstheorie, Forum Theologische Literaturzeitung (ThLZ.F)
ISBN/EAN: 9783374039494
Umbreit-Nr.: 9186012

Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S., 5.23 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 05.08.2014
Auflage: 1/2014


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 8,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • Religionswissenschaft ist seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert der Entwurf einer säkularen Wissenschaft von der Religion gewesen. Ihre auf dem Kongress der "International Association for the History of Religion" 1960 in Marburg verabredete Festlegung auf eine kulturwissenschaftliche Methodik wurde vielfach so gefüllt, dass die Religionswissenschaft zur Agentin der damaligen Version der Säkularisierungstheorie würde der Annahme nämlich, dass Modernisierung weltweit zur aufgeklärten Umformung und letztlich zum Verschwinden von Religion führen würde.Die Einführung der Diskursanalyse nach Michel Foucault als Leitmethode in der Kulturwissenschaft hat die Religionswissenschaft gezwungen, sich intensiv mit der Frage der eurozentrischen Prägung ihres Religionsbegriffs zu beschäftigen. Eine kritische diskursanalytische Aufarbeitung ihrer eigenen Bindung an die nicht minder eurozentrische klassische Säkularisierungstheorie steht jedoch weithin noch aus. Andreas Feldtkeller leistet hier Abhilfe, er sieht die Religionswissenschaft der Zukunft als eine säkulare, aber nicht säkularistische Wissenschaft.

  • Kurztext
    • Religionswissenschaft ist seit ihren Anfangen im 19. Jahrhundert der Entwurf einer sakularen Wissenschaft von der Religion gewesen. Ihre auf dem Kongress der&quote;International Association for the History of Religion&quote; 1960 in Marburg verabredete Festlegung auf eine kulturwissenschaftliche Methodik wurde vielfach so gefullt, dass die Religionswissenschaft zur Agentin der damaligen Version der Sakularisierungstheorie wurde - der Annahme namlich, dass Modernisierung weltweit zur aufgeklarten Umformung und letztlich zum Verschwinden von Religion fuhren wurde. Die Einfhrung der Diskursanalyse nach Michel Foucault als Leitmethode in der Kulturwissenschaft hat die Religionswissenschaft gezwungen, sich intensiv mit der Frage der eurozentrischen Prgung ihres Religionsbegriffs zu beschftigen. Eine kritische diskursanalytische Aufarbeitung ihrer eigenen Bindung an die nicht minder eurozentrische klassische Skularisierungstheorie steht jedoch weithin noch aus. Andreas Feldtkeller leistet hier Abhilfe, er sieht die Religionswissenschaft der Zukunft als eine skulare, aber nicht skularistische Wissenschaft.

  • Autorenportrait
    • Andreas Feldtkeller, Jahrgang 1961, verbrachte nach dem Theologiestudium 1992-1996 sein Auslandsvikariat und Forschungstätigkeit in Jordanien. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Religions- und Missionswissenschaft sowie Ökumenik an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin.
Lädt …