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Revolution in Potsdam

eBook - Eine Stadt zwischen Lethargie, Revolte und Freiheit (1989/1990)
ISBN/EAN: 9783374050239
Umbreit-Nr.: 4636828

Sprache: Deutsch
Umfang: 456 S., 7.61 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.08.2017
Auflage: 1/2017


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Potsdam war in der SED-Diktatur Sitz von Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen, Standort von Militär und Staatssicherheit, aber auch von Einrichtungen der Evangelischen Kirche. Kenntnisreich und ausführlich wird die oppositionelle Bürgerbewegung in der Stadt geschildert, deren Gruppenmaßgeblich die Friedliche Revolution trugen zusammen mit einigen Kirchgemeinden, die den Basisgruppen Schutzräume boten, in denen Christen, Wissenschaftler, Umweltaktivisten und kritische Jugendliche zusammentrafen.Die Fälschung der Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 war Auslöser für die Legitimationskrise der Diktatur. Die Massenproteste erreichten mit den Demonstrationen am 7. Oktober und am 4. November Höhepunkte. Das Schicksal der Herrschenden besiegelten die Maueröffnung, hier am 10. November, und die Besetzung der Einrichtungen der Staatssicherheit am 5. Dezember. Die "Dialogpolitik" der SED scheiterte und die Initiative ging immer mehr auf die Bürgerbewegungen und ihre neuen Institutionen über. Schließlich dominierte die SPD in den Wahlen des Jahres 1990 und der Weg zur Wiedervereinigung war auch in Potsdam frei.

  • Kurztext
    • Potsdam war in der SED-Diktatur Sitz von Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen, Standort von Militar und Staatssicherheit, aber auch von Einrichtungen der Evangelischen Kirche. Kenntnisreich und ausfuhrlich wird die oppositionelle Burgerbewegung in der Stadt geschildert, deren Gruppenmageblich die Friedliche Revolution trugen - zusammen mit einigen Kirchgemeinden, die den Basisgruppen Schutzrume boten, in denen Christen, Wissenschaftler, Umweltaktivisten und kritische Jugendliche zusammentrafen. Die Flschung der Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 war Auslser fr die Legitimationskrise der Diktatur. Die Massenproteste erreichten mit den Demonstrationen am 7. Oktober und am 4. November Hhepunkte. Das Schicksal der Herrschenden besiegelten die Mauerffnung, hier am 10. November, und die Besetzung der Einrichtungen der Staatssicherheit am 5. Dezember. Die &quote;Dialogpolitik&quote; der SED scheiterte und die Initiative ging immer mehr auf die Brgerbewegungen und ihre neuen Institutionen ber. Schlielich dominierte die SPD in den Wahlen des Jahres 1990 und der Weg zur Wiedervereinigung war auch in Potsdam frei.

  • Autorenportrait
    • Rainer Eckert, Dr. phil., Jahrgang 1950, studierte Geschichte und Archivwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1972 wurde er aus politischen Gründen relegiert und von der Staatssicherheit verfolgt, erhielt dann jedoch eine Stelle für bibliographische Arbeiten am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR, wo er auch promovieren konnte. Im Zuge der Friedlichen Revolution wurde er stellvertretender Direktor des Institutes für deutsche Geschichte und 1997 Leiter und dann Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig. 2001 habilitierte er sich und wurde 2006 außerplanmäßiger Professor für politische Wissenschaften an der Universität Leipzig. Eckert forscht zur Zeitgeschichte und Geschichtspolitik und ist Mitglied zahlreicher geschichtspolitischer Gremien.
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