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Europäisierung der Diplomatie.

Völker- und europarechtliche Rahmenbedingungen., Schriften zum Europäischen Recht 156
ISBN/EAN: 9783428134786
Umbreit-Nr.: 1536082

Sprache: Deutsch
Umfang: 301 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 05.08.2011
Auflage: 1/2011
€ 79,90
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  • Zusatztext
    • Europa befindet sich angesichts des fortschreitenden Aufbaus des Europäischen Auswärtigen Dienstes in gespannter Erwartung. Der Ausbau der diplomatischen Fähigkeiten der Europäischen Union ist bereits heute spürbar. Mit einem starken Europäischen Auswärtigen Dienst wird die Union zunehmend als eigenständiger diplomatischer Akteur in Erscheinung treten. Ob die Europäische Union die hierfür notwendigen völker- und primärrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, blieb dagegen bislang unbeachtet. Lars Ole Petersen geht dieser Frage nach. Die Ergebnisse seiner Untersuchung zeigen, dass die Europäische Union bereits heute die völker- und europarechtlichen Voraussetzungen erfüllt, die ihr eine diplomatische Betätigung auf Augenhöhe mit den Staaten ermöglichen. Sie kann über das Völkergewohnheitsrecht eine nahezu objektive Völkerrechtssubjektivität für sich beanspruchen. Darüber hinaus genießen ihre Diplomaten über das Völkergewohnheitsrecht den vollwertigen Schutz der Wiener Diplomatenrechtskonvention. Die primärrechtlichen Rahmenbedingungen der Verträge legen zudem ein starkes Fundament für den weiteren Ausbau der diplomatischen Kapazitäten der Europäischen Union. Aufgrund dieser Dynamik müssen die zeitgleichen, verstärkten Integrationsbemühungen zwischen den nationalen diplomatischen Diensten der Mitgliedstaaten kritisch betrachtet werden. Sie stoßen bereits zum heutigen Zeitpunkt an die Grenze der primärrechtlichen Zulässigkeit.

  • Kurztext
    • Die diplomatischen Fähigkeiten der Europäischen Union treten mit dem Aufbau des Europäischen Auswärtigen Dienstes in eine neue Phase ein. Die Europäische Union agiert zunehmend als eigenständiger diplomatischer Akteur. Ob und in welchem Umfang die Europäische Union die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, die eine derartige Tätigkeit erfordert, blieb auch nach dem Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon unklar. Die Arbeit widmet sich der Analyse und Beseitigung der Rechtsunsicherheiten, die die fortschreitende Europäisierung der Diplomatie erzeugt.

  • Autorenportrait
    • Dr. Lars Ole Petersen studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School und der University of Virginia. Nach der Promotion, die von Prof. Dr. Andreas Zimmermann, LL.M. (Harvard) betreut wurde, führte ihn sein Referendariat zur Delegation der Europäischen Union bei den Vereinten Nationen in New York und in die Europa-Abteilung des Auswärtigen Amtes. Er ist Alumnus der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
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