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Spiel mit dem Mörder

Roman, Eve Dallas 10
ISBN/EAN: 9783442363216
Umbreit-Nr.: 1913054

Sprache: Deutsch
Umfang: 608 S.
Format in cm: 4.5 x 18.4 x 11.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.03.2006
€ 12,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Als bei der Premiere seines neuen Stücks ein berühmter Bühnenschauspieler direkt vor ihren Augen ermordet wird, findet sich Lieutenant Eve Dallas in einer neuen Rolle wieder: Sie ist zugleich Augenzeugin - und ermittelnde Beamtin. Denn natürlich setzt Eve alles daran, diesen Fall besonders schnell zu lösen. Gehört das Theater doch schließlich ihrem Mann, dem geheimnisumwitterten irischen Geschäftsmann Roarke. Aber jeder von Eves Verdächtigen ist ein exzellenter Schauspieler, der für ein bißchen Scheinwerferlicht alles tut. Bald fragt sich Eve nicht mehr, wer lügt - sondern nur noch, wer die Wahrheit spricht Der neue superspannende Lady-Thriller um Lieutenant Eve Dallas!

  • Autorenportrait
    • J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
  • Leseprobe
    • F?r Mord gab es immer ein Publikum. Die Menschen zeigten Entsetzen oder Schadenfreude, Sarkasmus oder stille Trauer, stets aber waren sie von diesem ultimativen Verbrechen derart fasziniert, dass es sowohl in der Realit?als auch in der Fiktion regelm?g ein ergiebiges Thema war. ?er die Jahrhunderte hinweg hatte man mit Mord die Theater zuverl?ig bis an den Rand gef?llt. Schon im alten Rom hatte das Kolosseum dadurch wahre Menschenmassen angelockt, dass man Gladiatoren hatte einander in blutige St?cke hacken lassen, oder dass man den Leuten die Langeweile mit einer Matinee vertrieb, in der man ungl?ckliche Christen, um das gr?lende Publikum zu unterhalten, gegen hungrige L?wen antreten lie? Da der Ausgang dieser ungleichen K?fe ziemlich sicher abzusehen gewesen war, hatten die Zuschauer das Amphitheater eindeutig nicht deshalb bis auf den letzten Platz gef?llt, um zu sehen, ob vielleicht zur Abwechslung doch einmal ein Christ gewann. Sie hatten das zu erwartende Ergebnis und all das damit einhergehende Blutvergie?n eindeutig gewollt. Anschlie?nd waren die Leute heimgegangen und hatten sich nicht nur dar?ber freuen k?nnen, dass man sie bestens unterhalten hatte, sondern auch, dass ihnen selbst nicht das geringste Leid geschehen war. Durch die Ermordung eines anderen Menschen wurden die eigenen Probleme, die man eventuell hatte, angenehm relativiert. Die Natur des Menschen und sein unstillbares Verlangen nach dieser Form der Unterhaltung hatte sich in den letzten zwei Jahrtausenden nicht wesentlich ver?ert. Selbst wenn man kurz vor Winterende 2059 nicht mehr Christen gegen L?wen k?fen lie? verkaufte Mord sich nach wie vor sehr gut. Wenn auch auf eine deutlich zivilisiertere Art. Familien, junge Paare, Sch?ngeister und Landeier, sie alle standen an den Ticketschaltern Schlange und gaben bereitwillig ihr schwer verdientes Geld aus, damit man sie mit dem Gedanken an Mord und Totschlag unterhielt. Die Ahndung wirklicher Verbrechen, vorzugsweise Mord, war Lieutenant Eve Dallas? Gesch?. Heute Abend aber sa?sie auf einem bequemen Stuhl in einem bis auf den letzten Platz besetzten Haus und verfolgte interessiert, wie man auf der B?hne das schmutzige Gesch? des Mords betrieb. ?Er war es.? ?Hm?? Roarke fand die Reaktion seiner Gattin auf das Schauspiel mindestens genauso interessant wie das St?ck selbst. Sie hatte sich auf ihrem Stuhl nach vorn gebeugt, ihre Arme auf dem schimmernden Gel?er der Privatloge gekreuzt und verfolgte, nachdem der Vorhang zu Beginn der Pause heruntergelassen worden war, mit hellwachen, leuchtend braunen Augen, was dort unten geschah. ?Dieser Vole. Er hat die Frau get?tet. Er hat ihr des Geldes wegen den Sch?l eingeschlagen. Stimmt?s?? Roarke schenkte ihnen beiden eisgek?hlten Champagner ein. Er war sich nicht sicher gewesen, ob es ihr gelingen w?rde, einen Abend lang Mord als etwas Unterhaltsames zu sehen, und es freute ihn zu sehen, dass sie wie gebannt verfolgte, was auf der B?hne geschah. ?M?glich.? ?Du brauchst gar nichts zu verraten. Ich wei?es sowieso.? Eve ergriff das Glas, das er ihr reichte, und betrachtete versonnen sein Gesicht. Ein unbestreitbar umwerfend attraktives Gesicht. Es wirkte wie von Zauberhand gemei?lt, und die ?berw?igende maskuline Sch?nheit seiner Z?ge rief garantiert im Innern jeder Frau sofortige Sehnsucht wach. Eine dichte, dunkle M?e rahmte seinen elegant geformten Sch?l; und als er sie ansah, spielte der Hauch eines L?elns um seinen festen, vollen Mund. Er streckte eine Hand aus und strich liebevoll mit seinen langen, schlanken Fingern ?ber eine Str?e ihres Haars. Bei einem Blick in seine Augen, seine leuchtend, ja beinahe lodernd blauen Augen, stolperte wie zu Anfang auch heute noch ihr Herzschlag. Es war peinlich, dass sie sich von diesem Mann lediglich durch seinen Blick derart aus der Fassung bringen lie? ?Was starrst du mich so an?? ?Es macht mir einfach Spa? dich anzusehen.? Auch mit dieser schlichten Feststellung, gesprochen mit dem ihm eigenen, leichten, me
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