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Graue Ritter

Warhammer 40.000 - Roman
ISBN/EAN: 9783453525146
Umbreit-Nr.: 1979373

Sprache: Deutsch
Umfang: 415 S.
Format in cm: 3 x 18.3 x 11.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 02.03.2009
€ 7,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Mit "Graue Ritter" startet Ben Counter eine neue Reihe in der Welt von "Warhammer 40.000": die Abenteuer einer gefürchteten Elitetruppe des Imperiums. Voll gepackt mit Action und Fantasie, ist "Warhammer 40.000" das weltweit beliebteste Science-Fiction-Rollenspiel - mit über 450.000 verkauften Exemplaren auch in Deutschland. "Warhammer 40.000" - ein Muss für alle Fans von "World of Warcraft" und "Halo"!.

  • Leseprobe
    • Es war ein wogendes Meer aus Hass, ein Ozean aus reinem Bösen. Tief unten war die Oberfläche von Khorion IX mit einem brodelnden Wald aus Foltergestellen, Kreuzen, Rechtecken und Sternen aus blutigem Holz bedeckt, auf die Hunderttausende gebrochene Leiber gebunden waren, verstümmelt und um das Holz gewunden wie Ranken um einen Stab. Es war wie ein riesiger Weinberg mit Reihen um Reihen gekreuzigter Leiber, die einen schrecklichen Jahrgang des Blutes in die Erde vergossen. Die Opfer waren zwischen Leben und Tod gefangen, der Leib ausgeblutet, aber der Verstand gerade noch klar genug, um die Qualen zur Kenntnis zu nehmen. Sie waren die Diener des Prinzen der Tausend Gesichter, die die Kultisten und Demagogen auf den Planeten ihres Meisters riefen - in der Hoffnung auf eine ewige Belohnung, die nur allzu echt war. Ihre Leiber waren mit dem Holz verschmolzen, das mit dem Verstreichen der Jahreszeiten gewachsen war und ihre Glieder zu Dächern aus fleischigen Ästen deformiert und verbogen hatte, bis kaum noch etwas Menschliches an ihnen war außer ihrem Leid. Man sagte, die Schreie seien im Orbit zu hören. Man hatte recht. Auf ein unhörbares Signal begann der Boden zu brodeln. Die Gekreuzigten auf Khorion IX heulten noch lauter, da sich zu ihren Qualen noch Furcht gesellte, als Fontänen aus blutiger Erde aus dem Boden brachen und ein grässliches Schnattern emporstieg. Schillernde, unstete Kreaturen krochen zur Oberfläche, manche mit langen Greiffingern und einem Körper, der von grinsenden Gesichtern mit einem Riesenmaul dominiert wurde, andere mit einem aufgeblähten pilzartigen Leib, der bunte Flammen rülpste. Es gab gefräßige Schwärme winziger, missgestalteter Dinger, die an den Wurzeln des Waldes der Gekreuzigten nagten, und immense geflügelte Ungeheuer wie riesige deformierte Geier, die magisches Feuer spien. Jede Bestie war eine glänzende, bunte Vision der Hölle und doch nur ein blasses Spiegelbild ihres Meisters. Der Prinz der Tausend Gesichter, der Höllenschmied, der Flüsterer in der Finsternis - Ghargatuloth, der Dämonenprinz, der Auserwählte des Gottes des Wandels. Eine Flut Dämonen brach wie ein Ozean aus dem Boden und überschwemmte den Wald der Gekreuzigten, vor Hunger und Vorfreude kreischend, da die großen Dämonen die kleineren und kleinsten kommandierten und so einen Mantel aus Dämonenfleisch bildeten, der den Boden bedeckte wie ein schillerndes Meer. Die dämonische Flut ergoss sich über die Oberfläche, bis sie von oben aussah wie ein Ozean aus Dämonenhaut. Die kleineren Dämonen fegten durch die Reihen der Gekreuzigten, während die größeren Ghargatuloths Sklavenopfer unter ihren Klauenfüßen zermalmten. Der Wille Ghargatuloths hallte durch die Kruste von Khorion IX, und jeder von Tzeentchs Dienern spürte es. Der nächste Wendepunkt ist hier, sagte er. Viele tausend Pläne des Gottes des Wandels fanden ihren Kulminationspunkt in dieser Schlacht, einem Gestrüpp von Schicksalen, das die Weichen für die Zukunft stellen würde. Das Schicksal war das Medium, mit dessen Hilfe Tzeentch das Universum nach seinem Willen umgestaltete, also war dies eine heilige Schlacht, in der das Schicksal Waffe, Beute und Schlachtfeld zugleich war. Das Gackern der Dämonenarmee vermischte sich mit dem Geschrei der Gekreuzigten und ließ die Luft erbeben. Noch in Lichtjahren Entfernung zerrten das wahnsinnige Geplapper und die Schreie der Verzweiflung an jedem Verstand, ein finsteres Wispern und irres Gekreisch. Der Weltraum rings um Khorion IX war zwar größtenteils menschenleer, aber viele der wenigen, die den Ruf des Dämons hörten, verloren im Auftakt zur Schlacht den Verstand. Doch diejenigen, die zählten, diejenigen, welche sich der Horde Ghargatuloths stellen würden, wankten nicht. Sie waren seit unvordenklichen Zeiten daran gewöhnt, der Falschheit Tzeentchs und der schleichenden Verderbnis zu widerstehen, die so viele in die Arme Ghargatuloths getrieben hatte. Sie waren mit den besten Waffen bestückt, die der Ordo Malleus ihnen zur Verfüg
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