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Sieben Heringe

eBook - Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben
ISBN/EAN: 9783462300789
Umbreit-Nr.: 132885

Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S., 1.66 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 15.04.2021
Auflage: 1/2021


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • »Ich weiß, wie wenig selbstverständlich es ist, dass das Gespräch zwischen den Generationen am Lebensende glückt.«.Was wissen wir wirklich über das Leben unserer Eltern, der Kriegskinder? Wann ist der richtige Zeitpunkt, zum Archäologen des eigenen Lebens zu werden und die Eltern zu befragen? Jürgen Wiebicke folgt den Berichten seiner Eltern, die konfrontiert mit dem Tod von einer radikalen Offenheit getrieben sind und ihre Erlebnisse nicht mehr für sich behalten wollen. »Man hat den Tod eines Menschen mit dem Brand einer Bibliothek verglichen. Bestimmte Geschichten können anschließend nicht mehr erzählt werden. In dieser Hinsicht ist der Tod ein einziger Skandal, ein großer Vernichter.« Als sich für die Mutter von Jürgen Wiebicke das Lebensende abzeichnete, wollte er es besser machen als beim Tod des Vaters. Mit beiden führte er in dieser Intensität zum ersten Mal Gespräche über deren Leben und Erfahrungen, damit die Erlebnisse der Generation, die Krieg und Nationalsozialismus als Jugendliche miterlebt hat, nicht mit dem Tod verschwinden. Doch nur bei der Mutter schrieb er mit. Alles aufzuschreiben scheint besonders wichtig, weil die Geschichtsleugner und Hassbereiten wieder aus den Löchern kriechen, während die letzte Generation der Zeitzeugen abtritt. Liegt das auch daran, dass Zyklen von Krieg und Frieden mit verblassender Erinnerung zusammenhängen? Jürgen Wiebicke erzählt exemplarisch von einer Generation, die den Krieg mit voller Wucht abbekam, und zieht die Parallelen zur heutigen Zeit. Und er schreibt über das Sterben und den Tod in der heutigen Gesellschaft, für die der Umgang mit dem Thema Endlichkeit immer problematischer wird.

  • Kurztext
    • &quote;Ich wei, wie wenig selbstverstandlich es ist, dass das Gesprach zwischen den Generationen am Lebensende gluckt.&quote;. Was wissen wir wirklich ber das Leben unserer Eltern, der Kriegskinder? Wann ist der richtige Zeitpunkt, zum Archologen des eigenen Lebens zu werden und die Eltern zu befragen? Jrgen Wiebicke folgt den Berichten seiner Eltern, die konfrontiert mit dem Tod von einer radikalen Offenheit getrieben sind und ihre Erlebnisse nicht mehr fr sich behalten wollen. &quote;Man hat den Tod eines Menschen mit dem Brand einer Bibliothek verglichen. Bestimmte Geschichten knnen anschlieend nicht mehr erzhlt werden. In dieser Hinsicht ist der Tod ein einziger Skandal, ein groer Vernichter.&quote; Als sich fr die Mutter von Jrgen Wiebicke das Lebensende abzeichnete, wollte er es besser machen als beim Tod des Vaters. Mit beiden fhrte er - in dieser Intensitt zum ersten Mal - Gesprche ber deren Leben und Erfahrungen, damit die Erlebnisse der Generation, die Krieg und Nationalsozialismus als Jugendliche miterlebt hat, nicht mit dem Tod verschwinden. Doch nur bei der Mutter schrieb er mit. Alles aufzuschreiben scheint besonders wichtig, weil die Geschichtsleugner und Hassbereiten wieder aus den Lchern kriechen, whrend die letzte Generation der Zeitzeugen abtritt. Liegt das auch daran, dass Zyklen von Krieg und Frieden mit verblassender Erinnerung zusammenhngen? Jrgen Wiebicke erzhlt exemplarisch von einer Generation, die den Krieg mit voller Wucht abbekam, und zieht die Parallelen zur heutigen Zeit. Und er schreibt ber das Sterben und den Tod in der heutigen Gesellschaft, fr die der Umgang mit dem Thema Endlichkeit immer problematischer wird.

  • Autorenportrait
    • Jürgen Wiebicke lebt als freier Journalist in Köln. Seit 17 Jahren moderiert er wöchentlich »Das philosophische Radio« auf WDR5. Sein Buch »Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen eine philosophische Intervention« erschien 2013. 2016 »Zu Fuß durch ein nervöses Land auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält«, 2017 »Zehn Regeln für Demokratie-Retter«, 2021 »Sieben Heringe. Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben« und 2023 »Emotionale Gleichgewichtsstörung. Kleine Philosophie für verrückte Zeiten«. Er gehört zu den Programm-Machern der phil.Cologne, des Internationalen Festivals der Philosophie.
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