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'Mehr Dionysos als Apoll'

Antiklassizistische Antike-Rezeption um 1900, Das Abendland, Neue Folge 30, Das Abendland. Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens 30, Neue Folge. Ab Band 44 herausgegeben von Dirk Werle unter Mitwirkung von Sibylle Baumbach, Stefanie B
ISBN/EAN: 9783465032106
Umbreit-Nr.: 306694

Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 520 S.
Format in cm: 3.3 x 22 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.12.2002
Auflage: 1/2002
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  • Zusatztext
    • Ein auffälliges Phänomen des kulturellen Umbruchs um 1900 ist der Wandel des Antikebildes in Literatur, Philosophie, Kunst und Geschichtswissenschaften. An die Stelle des klassizistischen Antikebildes, in dem Harmonie und Proportion dominieren, tritt eine gegenklassizistische Antike, die sich einerseits an der spätlateinischen Décadence, andererseits an der vorklassischen griechischen Archaik orientiert. Dieser Wandel, der verbunden ist mit den Namen Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, aber auch mit Gustave Flaubert, Stefan George, Gottfried Benn oder Gerhart Hauptmann, geht dieser Band erstmals systematisch nach. Dabei zeigt sich: Gerade auf dem Boden einer bildungsbürgerlich gesättigten Geschichtskultur entsteht das neue, kulturrevolutionäre Bild der Antike. Sie verkörpert beispielhaft den Umschlag von Historismus in Antihistorismus, der die Epochenschwelle um 1900 maßgeblich prägt.

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