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Wahr oder Tolerant?

Zum Grunddilemma der Theologie der Religionen, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste - Junges Kolleg
ISBN/EAN: 9783506767974
Umbreit-Nr.: 1770407

Sprache: Deutsch
Umfang: 29 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 19.08.2009
Auflage: 1/2009
€ 22,90
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Diese Broschüre zur Frage einer Komparativen Theologie veröffentlicht zwei Beiträge, die zu diesem Thema beim ersten Forschungstag der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Oktober 2007 vorgetragen und diskutiert worden sind. Der Forschungstag der Akademie dient dem wissenschaftlichen Gespräch der Akademiemitglieder mit den Mitgliedern des neu eingerichteten Jungen Kollegs.Klaus von Stosch, Mitglied des Jungen Kollegs der Akademie, will das Grunddilemma der Theologie der Religionen durch Komparative Theologie überwinden. Er sieht das Grunddilemma darin, andere Religionen in ihrem Anderssein wertschätzen und dennoch an der Wahrheit des Unbedingtheitsanspruchs der eigenen Religion festhalten zu wollen. Nicht ein auf Gleichwertigkeit setzender Pluralismus könne beitragen, das Dilemma zu überwinden. Sondern es bedürfe einer komparatistisch vorgehenden Theologie, die nicht definitive Aussagen über die Wahrheit von Religionen in ihrer Ganzheit trifft, sondern sich in Anlehnung an Wittgenstein mit der Bedeutung und der Rationalität einzelner Elemente religiöser Überzeugungen auseinander setzt.Klaus Bergdolt, Mitglied der Akademie, antwortet darauf mit positiv gestimmtem Skeptizismus. Er findet den Ansatz, sich sine ira et Studio in die Glaubens- und Erfahrungswelt des Anderen, seine Haltungen gegenüber der Welt, einzudenken und die kognitiven Gehalte wissenschaftlicher Prüfung zu unterziehen, potentiell sehr fruchtbar. Er betont aber auch, dass Komparative Theologie nur zu schlüssigen Ergebnissen führen könne, wenn auf allen Seiten die gleichen emotionalen, juristischen und aufklärerischen Voraussetzungen gegeben seien. Wo das nicht der Fall sei, wo es an Nüchternheit fehle, bestehe die Gefahr, dem Faszinosum der Andersartigkeit zu erliegen.

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