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Das erschöpfte Selbst

Depression und Gesellschaft in der Gegenwart, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1875
ISBN/EAN: 9783518294758
Umbreit-Nr.: 1279016

Sprache: Deutsch
Umfang: 335 S.
Format in cm: 1.5 x 17.6 x 10.7
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 10.11.2011
€ 16,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Die Ausbreitung von Depressionen, der steigende Konsum von Antidepressiva und die Zunahme der Alkoholabhängigkeit in den westlichen Gesellschaften sind für Alain Ehrenberg Reaktionen auf die allgegenwärtige Erwartung eigenverantwortlicher Selbstverwirklichung. Damit hat das Projekt der Moderne, die Befreiung des Subjekts aus überkommenen Bindungen und Traditionen, eine paradoxe Verkehrung erfahren. War die Neurose die pathologische Signatur eines repressiven Kapitalismus, so ist die Depression die Kehrseite einer kapitalistischen Gesellschaft, die das authentische Selbst zur Produktivkraft macht und es bis zur Erschöpfung fordert. Ehrenberg untersucht in einer erhellenden Kombination von Psychiatriegeschichte und Zivilisationsdiagnose, welchen psychischen Preis die Individuen für diese Verkehrung heute zu zahlen haben.

  • Autorenportrait
    • Alain Ehrenberg, geboren 1950, ist Soziologe und emeritierter Forschungsdirektor am CNRS (Cermes3) in Paris. 2001 gründete er das Forschungszentrum für Pharmaka, psychische Gesundheit, Gesellschaft (CNRS-Inserm-Universität Paris-Descartes).
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