Bibliografie

Detailansicht

Institutionen und Ereignis

Über historische Praktiken und Vorstellungen gesellschaftlichen Ordnens, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 138
ISBN/EAN: 9783525354537
Umbreit-Nr.: 3097175

Sprache: Deutsch
Umfang: 407 S.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 12.02.1998
Auflage: 1/1998
€ 69,00
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • 'Institutionen' und 'Ereignis': Sind das analytische Kategorien für eine zeitgemäße Geschichtswissenschaft? Das Thema 'Institutionen' wurde im Rahmen einer Geschichtswissenschaft, die sich der internationalen kulturanthropologischen Forschung geöffnet hat, gemieden. Das Interesse am historischen Ereignis ist besonders dem strukturgeschichtlichen Blick auf die 'lange Dauer' zum Opfer gefallen.Inzwischen sind die Konzepte 'Institutionen' und 'Ereignis' in die Theoriediskussion zurückgekehrt, massiv revidiert vor allem durch die Werke von Michel Foucault und Pierre Bourdieu. Zuweilen gilt das historische Ereignis wieder als Königsweg historischer Erkenntnis. Institutionen werden als 'Korrelate von Praktiken' (P. Veyne), als 'verfestigte Verhaltensmuster' (G. Göhler), als 'Vermittlungsinstanzen kultureller Sinnproduktion' (K.S. Rehberg) aufgefaßt. In der historiographischen Empirie sind diese Konzepte freilich noch nicht erprobt.In diesem Band werden die gegenwärtigen institutionentheoretischen Überlegungen historisch ausgelotet. Anhand einer Serie von Beispielen von den Volksversammlungen im antiken Rom bis zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern prüfen die Autoren Nutzen und Grenzen der aktuellen institutionentheoretischen Diskussionen. Die Beiträge sind also Probearbeiten für eine 'Methodologie des institutionellen Blicks'.

Lädt …