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Intersectionality und Kritik

Neue Perspektiven für alte Fragen
ISBN/EAN: 9783531177267
Umbreit-Nr.: 1355259

Sprache: Deutsch
Umfang: xiv, 272 S., 1 s/w Illustr., 272 S. 1 Abb.
Format in cm: 1.7 x 21.2 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 18.09.2012
Auflage: 1/2013
€ 44,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Die bisherigen Debatten um Intersectionality haben gezeigt, dass sich eine kontextunabhängige Definition von Intersektionalität nicht angeben lässt. Darüber hinaus bezeugt das ungebrochene Interesse an dieser Debatte, dass es eines kritischen Reflexionsinstrumentes von Ungleichheit und Differenz in Wissenschaft und Politik bedarf. Was also ist das Verhältnis von Intersektionalität und Kritik respektive kann Intersektionalität kritisch sein? Dieser Band behandelt die Frage in dreierlei Hinsicht: Erstens wird Intersectionality im Spannungsfeld von wissenschaftlichen und politischen Praktiken analysiert. Zweitens wird Intersectionality als Methodenreflexion, das heißt als Kritik an herkömmlichen Methoden der jeweiligen Disziplinen, präsentiert. Drittens werden Ansätze diskutiert, die Intersectionality als kritisches Instrument für die Reflexion von Geschichte und Gesellschaft fruchtbar machen.

  • Kurztext
    • Der Band behandelt ,Intersektionalität' als theoretische Frage und als empirische Problemstellung. Vorgeschlagen wird ein kritisches Konzept von ,Intersektionalität', das die Konstitution und Interdependenz von Differenz und Ungleichheit als Ergebnis verwobener, oft widersprüchlicher historischer, sozialer und politischer Prozesse bzw. interagierender sozialer und symbolischer Praktiken begreift. Bisherige Ansätze aus Frankreich, Deutschland und den USA werden auf ihre Brauchbarkeit für eine kritische Wissenschaft ausgelotet. Dabei zeigt sich, dass unter dem Begriff ,Intersektionalität' nicht nur Verschiedenes verhandelt wird, sondern die Verwendung eines intersektionalen Ansatzes selbst höchst unterschiedlich motiviert ist. Während in angelsächsischen und deutschsprachigen Kontexten die Debatte stärker auf der Subjektebene angesiedelt zu sein scheint, stehen in Frankreich eher Kollektive bzw. epistemologische Zugriffe auf Kategorienbildung im Zentrum. Der Band versteht sich einerseits als Beitrag zur "kulturellen Übersetzung" von Theorien, Modellen und Disziplinen in den transnationalen Sciences humaines. Andererseits wird kritisch überprüft, inwiefern Fragen komplexer und vermittelter Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz mit dem Konzept ,Intersektionalität' erschlossen werden können.

  • Autorenportrait
    • Vera Kallenberg (TU Darmstadt/EHESS Paris, Centre Marc Bloch Berlin) forscht zur deutsch-jüdischen Geschichte um 1800.Jennifer Meyer (Universität Erfurt, ENS de Lyon) forscht über den rassenfeministischen Diskurs in Deutschland im 20. Jahrhundert.Johanna M. Müller (HU Berlin) arbeitet zu normativer Sozialphilosophie und Kosmopolitismus.
  • Schlagzeile
    • Intersektionalitätsforschung in Deutschland, Frankreich und den USA
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