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Bier-Katechismus

Was Sie schon immer über Bier wissen wollten
ISBN/EAN: 9783552060074
Umbreit-Nr.: 1422095

Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S.
Format in cm: 2.6 x 22 x 13.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 28.02.2005
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • In seinem neu überarbeiteten "Bier-Katechismus" erläutert der "Bierpapst" alle Fragenrund um das beliebteste Getränk im deutschen Sprachraum und entlarvt dabei Irrlehren über das Alter von Altbier ebenso wie über die Sieben-Minuten-Regel für die Zapfkultur. Voll Insiderwissen, mit großer Sachkenntnis und Liebe zu skurrilen Details geschrieben, ist Seidls "Bier-Katechismus" ein Muß für Stammtischrunden und andere Bierliebhaber.

  • Kurztext
    • In seinem neu überarbeiteten "Bier-Katechismus" erläutert der "Bierpapst" alle Fragenrund um das beliebteste Getränk im deutschen Sprachraum und entlarvt dabei Irrlehren über das Alter von Altbier ebenso wie über die Sieben-Minuten-Regel für die Zapfkultur. Voll Insiderwissen, mit großer Sachkenntnis und Liebe zu skurrilen Details geschrieben, ist Seidls "Bier-Katechismus" ein Muß für Stammtischrunden und andere Bierliebhaber.

  • Autorenportrait
    • Conrad Seidl, geboren 1958 in Wien, ist Journalist bei der österreichischen Tageszeitung Der Standard. Seine Liebe zum Bier hat er in eineinhalb Jahrzehnten professioneller Beschäftigung mit Bier, Brauwesen und der Kulturgeschichte der Bierbrauerei durch zahlreiche Buchveröffentlichungen (darunter Hopfen und Malz, Deuticke 1995, und Unser Bier, Deuticke 1996) und Beiträge (u.a. im Playboy, Brewer´s Guardian, Falstaff etc.) dokumentiert. Er ist ein gefragter Referent und tritt regelmäßig in Radio und Fernsehen auf.
  • Leseprobe
    • Einleitung 'Gott gebe Glück und Segen herein.' Mit diesem frommen Spruch haben Brauer seit Jahrhunderten ihre Arbeit aufgenommen - und Gottes Segen sowie eine Portion Glück haben sie auch gebraucht, wenn sie ein gutes Bier brauen wollten. Während nämlich der heutigen Wissenschaft keines der Geheimnisse von Keimung und Gärung, vom genetischen Potenzial der Rohstoffe über die Optimierung der Bierflasche bis hin zum weiten Feld von Geruch und Geschmack fremd ist, so hatten Bierbrauer noch vor eineinhalb Jahrhunderten bestenfalls eine Ahnung davon, was in ihren Kesseln und Bottichen, Fässern und Flaschen, letzlich im Krug oder Glas wirklich vor sich geht. Und doch haben sie, wenn die alten Chroniken nicht trügen, ausgezeichnet schmeckende Biere gebraut, die unseren Ur-ur-Großvätern (und wohl auch den Ur-ur-Großmüttern) recht gemundet haben. Würden diese Biere uns heute noch schmecken? Vielleicht - vielleicht aber auch nicht: Meinen nicht die Bayern, dass die Preussen 'kein richtiges Bier' brauen könnten, denken nicht beide dasselbe von den Engländern und hegen nicht alle drei gemeinsam das Vorurteil, dass amerikanisches Bier insgesamt ungenießbar sei? Und doch kommen einige der besten Biere der Welt aus den USA, einige der traditionsreichsten Bierstile aus England. Und der 'preussische' Pils-Stil ist überhaupt zum gängigsten Biertypus Deutschlands geworden - dabei stammt er eigentlich aus dem böhmischen Pilsen. Glauben nicht die Österreicher, einer der ihren hätte das untergärige Bier erfunden, wundern sich nicht alle deutschen Österreich-Urlauber darüber, dass österreichische Märzenbiere etwas so ganz anderes sind als das, was man im Rest der Welt unter Märzen versteht? Jeder Österreicher wird darauf beharren, dass 'sein' Märzenbier das einzig Wahre wäre, jeder Bayer wird widersprechen. Aber vor 150 Jahren? Da bevorzugte man in Preussen 'bayerisch Bier' - das war ein dunkles Lagerbier mit kräftigem Röstmalzaroma, wie man es heute selbst in München kaum finden kann (es sei denn, man bestellt das König Ludwig Dunkel aus der Schlossbrauerei Kaltenberg). Das Pils - genauer: das Pilsner - kam damals über die Grenzen Böhmens noch nicht weit hinaus; und es schmeckte auch anders als wir es heute von einem Pilsbier gewohnt sind, wahrscheinlich aber so ähnlich wie das seit 1842 gebraute Pilsner Urquell noch heute schmeckt. In England löste zu Mitte des 19. Jahrhunderts das helle Pale Ale die angestammten Porter Biere ab - von denen gleichzeitig die intensiver schmeckenden als Stout Porter und später nur mehr unter dem Begriff Stout neue Freunde fanden. Man muss all das nicht unbedingt wissen, um sich ein Bier schmecken zu lassen - aber dieser im Frage-Antwort-Stil verfasste Katechismus soll eine kleine Anregung dazu sein, mit dem Bier kritischer, sachkundiger und (weil die meisten Biere das ja verdienen) auch liebevoller umzugehen. Und mit der Liebe zum Bier kommt die Liebe zum Bier-Wissen: Ja, es hat sich herumgesprochen, dass Krombacher derzeit die meistverkaufte Biermarke Deutschlands mit rund 5,1 Millionen Hektolitern ist. Aber die zweitmeist verkaufte? Das ist die Billigmarke Oettinger - hätten Sie¿s gewusst? Haben Sie mitbekommen, dass sich Bitburger an den dritten Platz der deutschen Bierstatistik geschoben hat? Wie gesagt: Man kann sein Bier auch genießen, ohne sich mit solchen Details zu befassen. Aber Freude macht es eben doch, im Kreis von Bierfreunden an der Bierbar über diese oder jene Besonderheit der Biergeschichte zu fachsimpeln. Dieses Buch sollte eine anregende Grundlage dafür sein. Jawohl, es will belehren. Es will Sie ermutigen, sich durchzukosten: Wenn Sie in einem Lokal 'ein Bier' bestellen, dann sollten Sie wissen, was Sie zu erwarten haben: Wenn Sie in Deutschland leben, dann wird es wahrscheinlich ein Pils sein: hell und mit schönem Schaum. Erfrischend und bitter. Bitter? Ja, natürlich: Pils ist ein Bitterbier. Aber es kommt natürlich darauf an, ob Sie Ihr Pils in H ...
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