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Grenzen der Aufklärung

Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus, Die Zeit des Nationalsozialismus - 'Schwarze Reihe'
ISBN/EAN: 9783596163892
Umbreit-Nr.: 1069439

Sprache: Deutsch
Umfang: 265 S.
Format in cm: 1.6 x 19 x 12.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.03.2005
€ 12,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der moderne Antisemitismus wird aus den gesellschaftlichen Bedingungen erklärt, die Emanzipation versprachen, aber mit der Judenemanzipation auch den Antisemitismus hervorbrachten. Claussen spürt dem Fortleben des Antisemitismus nach Auschwitz und dem veränderten Blick auf die Vergangenheit nach, der durch massenmediale Ausbeutung des Grauens und neue Erinnerungspraktiken verzerrt wird.

  • Kurztext
    • Claussen knüpft an die "Dialektik der Aufklärung" von Horkheimer und Adorno an, um Auschwitz, das Unbegreifliche zu begreifen. Er bestimmt Antisemitismus als Gewalt gegen Juden in Wort und Tat. Worte und Taten jedoch erschließen sich nicht isolierten Antisemitismus-Theorien, sondern werden in einem gesellschaftlichen Zusammenhang interpretiert. Ein neues Kapitel dieser Ausgabe beschäftigt sich mit dem Antsisemitismus nach Auschwitz, der sich als unterdrückte legitime Meinungsäußerung maskiert.

  • Autorenportrait
    • Detlev Claussen, geboren 1948 in Hamburg, studierte Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt (u.a. bei Theodor W. Adorno); Promotion 1975, Habilitation 1985, Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Detlev Claussen lebt in Frankfurt am Main.Wichtigste Buchveröffentlichungen: >List der Gewalt. Soziale Revolutionen und ihre Theorien< (1982); >Grenzen der Aufklärung. Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus< (1987); >Was heißt Rassismus?< (1994); >Aspekte der Alltagsreligion. Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen< (2000) und die Biographien >Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie< (2003) und >Béla Guttmann: Weltgeschichte des Fußballs in einer Person< (2008).
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