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Peter Otto Chotjewitz - ein Sympathisant?

ISBN/EAN: 9783640856466
Umbreit-Nr.: 1751472

Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format in cm: 0.2 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.03.2011
Auflage: 1/2011
€ 15,95
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Fachbereich Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Literatur und Geschichte 1965-1990, Sprache: Deutsch, Abstract: Peter Otto Chotjewitzein Sympathisant ? 1. Einleitung - Der Autor Peter Otto Chotjewitz, geboren am 14. Juni 1934 in Berlin-Schöneberg, stammt aus einer bürgerlichen Familie, sein Vater war Malermeister, seine Mutter Kontoristin. Sein Abitur legte er an einem Abendgymnasium für Berufstätige in Kassel ab, während er gleichzeitig als Malergeselle im väterlichen Betreib arbeitete. Nach seinem Abitur im Jahr 1955 begann er ein Jurastudium in den Städten Frankfurt am Main und München und legte 1961 das erste juristische Staatsexamen ab. Seine Referendarzeit am Westberliner Kammergericht nutzte er für ein Zweitstudium der Fächer Publizistik, Geschichte und Philosophie an der Freien Universität in Berlin. Berufstätig wurde Chotjewitz als freier Schriftsteller, Publizist und Übersetzer, später auch als Rechtsanwalt. So war er unter anderem Wahlverteidiger des RAF-Mitglieds Andreas Baader und des Westberliner Schriftstellers Peter Paul Zahl. Sein umfangreiches literarisches Schaffen umfasst Romane, Erzählungen, Satiren, Gedichte, ein Kinderbuch, Hörspiele, Funkfeatures, Übersetzungen von Theaterstücken und Romanen, Essays, Reiseberichte und autobiografische Notizen. In seinem Werk lässt sich ein Entwicklungsprozess erkennen: In seiner frühen Schaffensperiode experimentiert er mit Sprachspielen und bedient sich, wie auch in seinem ersten, im Jahre 1966 erschienen Roman Hommage á Frantek - Nachrichten an seine Freunde, verschiedener Collage- und Montagetechniken, ehe er zum realistischen Erzählen findet, das eher einem kritisch regional-geschichtlichen Dokumentarismus verpflichtet ist. Sein Stil wandelt sich von experimenteller Prosa, oftmals gekennzeichnet durch groteske Überzeichnung und surrealistischen Sprachwitz, zu politischer Literatur, in der Chotjewitz mehr und mehr auch sein Privatleben in öffentliche Problemkonstellationen einbindet, indem er gesellschaftspolitische Praxis nicht nur dokumentiert, sondern sich auch mit ihr auseinandersetzt. Nach den Zeiten des sozialen Umbruchs der sechziger Jahre und der politischen Festigung der Institutionen, Mitte der siebziger, beginnt Chotjewitz sozialkritische Romane zu schreiben. Hierbei macht er verstärkt die Auseinandersetzung mit dem Faschismus im Kontext der fatalen deutschen Geschichtsbewältigung sowie den Terrorismus und die Rote Armeefraktion (RAF) zu seinen Themen.(1) __ 1 Vgl. Bekes, Peter: Peter O. Chotjewitz, in: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Krit. Lexikon zur deut.[.], München 1978, S. 2ff. [.]

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