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Melancholie des Reisens

eBook
ISBN/EAN: 9783731761778
Umbreit-Nr.: 8364926

Sprache: Deutsch
Umfang: 536 S., 1.01 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 04.02.2020
Auflage: 1/2020


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Reisen ist für Michael Roes Leidenschaft, Lebensform und Geisteshaltung. Afghanistan, Israel, Jemen, Mali, Marokko und Tunesien hat er nicht nur besucht und erforscht, sondern sich eingelassen auf fremde Kulturen, heikle Situationen und unerwartete Nähe. Die inneren Widersprüche anderer Wertesysteme liest der Autor als Spiegel unseres eigenen verdrängten zivilisatorischen Unbehagens, das sich überall auf der Welt im Umgang mit Außenseitern zeigt. In Zeiten des Massentourismus betont er in seinen Essays, die auf Tagebuchaufzeichnungen früherer Reisen und ausgiebigen Lektüren beruhen, den intellektuellen Charakter des Reisens als Suche nach der Wahrheit. Denn zuallererst führt es in die Welt der Bücher, zu den Geschichten derjenigen, die vorher schon dort waren, wo man vielleicht nie ganz ankommen kann. Doch muss sich auch der Körper mit seinem Begehren und seiner Verletzlichkeit beim Reisen der Erfahrung des Fremdseins aussetzen. Und so ringt der reisend Schreibende mit Theater- und Filmprojekten in umkämpften Gebieten um Verständigung. Mit "Melancholie des Reisens" gewährt uns Michael Roes nicht nur Einblick in die Entstehung seiner Werke und seine Beobachtungen in der Fremde, sondern auch und vor allem in die Wahrnehmung des Autors von sich selbst als Reisendem und Fremdem.

  • Kurztext
    • Reisen ist fur Michael Roes Leidenschaft, Lebensform und Geisteshaltung. Afghanistan, Israel, Jemen, Mali, Marokko und Tunesien hat er nicht nur besucht und erforscht, sondern sich eingelassen auf fremde Kulturen, heikle Situationen und unerwartete Nahe. Die inneren Widerspruche anderer Wertesysteme liest der Autor als Spiegel unseres eigenen verdrangten zivilisatorischen Unbehagens, das sich uberall auf der Welt im Umgang mit Auenseitern zeigt. In Zeiten des Massentourismus betont er in seinen Essays, die auf Tagebuchaufzeichnungen fruherer Reisen und ausgiebigen Lekturen beruhen, den intellektuellen Charakter des Reisens als Suche nach der Wahrheit. Denn zuallererst fuhrt es in die Welt der Bucher, zu den Geschichten derjenigen, die vorher schon dort waren, wo man vielleicht nie ganz ankommen kann. Doch muss sich auch der Korper mit seinem Begehren und seiner Verletzlichkeit beim Reisen der Erfahrung des Fremdseins aussetzen. Und so ringt der reisend Schreibende mit Theater- und Filmprojekten in umkampften Gebieten um Verstandigung. Mit &quote;Melancholie des Reisens&quote; gewhrt uns Michael Roes nicht nur Einblick in die Entstehung seiner Werke und seine Beobachtungen in der Fremde, sondern auch und vor allem in die Wahrnehmung des Autors von sich selbst als Reisendem und Fremdem.

  • Autorenportrait
    • Michael Roes, geboren 1960 in Rhede/Westfalen, lebt in Berlin. 1993 erhielt er den Else-Lasker-Schüler-Preis, 1997 den Literaturpreis der Stadt Bremen, 2006 den Alice Salomon Poetik Preis, für sein Gesamtwerk. 2012 erreichte er mit seinem Roman Die Laute die Longlist des Deutschen Buchpreises. Bei Schöffling& Co. erschienen seine Romane Zeithain, mit dem er für den Preis der Literatour Nord nominiert war, und Herida Duro. Mehrjährige Aufenthalte im Jemen, in Israel, Afghanistan, Algerien und Mali bilden den Hintergrund für viele seiner Bücher, Essays, Theaterstücke, Radiofeatures und Filme, so auch für Melancholie des Reisens. 2020 erhält er den Margarete-Schrader-Preis für Literatur der Universität Paderborn und den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis.
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