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Erziehungsanstalt oder Fördersetting?

eBook - Kinder- und Jugendheime in der Schweiz heute
ISBN/EAN: 9783744511759
Umbreit-Nr.: 4402155

Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S., 6.08 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.04.2017
Auflage: 1/2017


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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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  • Zusatztext
    • Mittlerweile ist einiges darüber bekannt, was es in der Vergangenheit bedeutete, in einem Kinderheim aufzuwachsen oder in einer Erziehungsanstalt untergebracht zu sein. Im erzieherischen Alltag herrschte ein autoritärer Geist, der den Kindern und Jugendlichen unbedingten Gehorsam abverlangte. Sie sahen sich vor Integritätsverletzungen kaum geschützt. Liegen diese Zeiten eindeutig hinter uns?Ob Kinder und Jugendliche den Aufenthalt in einem Heim als förderlich oder als eine Qual erleben, hängt wesentlich von der Haltung ab, die das erzieherische Personal ihnen gegenüber einnimmt. Ein repressiv-autoritärer Geist steuert auch heute noch das Handeln nicht weniger Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Ihre Haltung begründen sie allerdings nicht mehr mit dem Verweis auf einen göttlichen Willen, sondern mit dem Verweis auf behavioristische Lern- und Entwicklungstheorien.Es gibt heute indes auch Heime, die mit der Anstaltstradition radikal zu brechen versuchen. Diese Heime verstehen sich nicht mehr als Besserungs- und Umerziehungseinrichtungen, sondern beispielsweise als "Internatsschulen für Minderprivilegierte". Die Autoren legen dar, welche unterschiedlichen Muster der Ausgestaltung sozialpädagogischen Handelns sich auffinden lassen und verdichten diese zu einer Typologie. Als Datenmaterial liegen der Untersuchung nicht-standardisierte Interviews und Gruppengespräche mit Kindern und Jugendlichen, mit Heimleitern sowie mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in elf kontrastiv ausgewählten Kinder- und Jugendheimen der deutschsprachigen Schweiz zugrunde.

  • Kurztext
    • Mittlerweile ist einiges daruber bekannt, was es in der Vergangenheit bedeutete, in einem Kinderheim aufzuwachsen oder in einer Erziehungsanstalt untergebracht zu sein. Im erzieherischen Alltag herrschte ein autoritarer Geist, der den Kindern und Jugendlichen unbedingten Gehorsam abverlangte. Sie sahen sich vor Integritatsverletzungen kaum geschutzt. Liegen diese Zeiten eindeutig hinter uns?Ob Kinder und Jugendliche den Aufenthalt in einem Heim als frderlich oder als eine Qual erleben, hngt wesentlich von der Haltung ab, die das erzieherische Personal ihnen gegenber einnimmt. Ein repressiv-autoritrer Geist steuert auch heute noch das Handeln nicht weniger Sozialpdagoginnen und Sozialpdagogen. Ihre Haltung begrnden sie allerdings nicht mehr mit dem Verweis auf einen gttlichen Willen, sondern mit dem Verweis auf behavioristische Lern- und Entwicklungstheorien. Es gibt heute indes auch Heime, die mit der Anstaltstradition radikal zu brechen versuchen. Diese Heime verstehen sich nicht mehr als Besserungs- und Umerziehungseinrichtungen, sondern beispielsweise als &quote;Internatsschulen fr Minderprivilegierte&quote;. Die Autoren legen dar, welche unterschiedlichen Muster der Ausgestaltung sozialpdagogischen Handelns sich auffinden lassen und verdichten diese zu einer Typologie. Als Datenmaterial liegen der Untersuchung nicht-standardisierte Interviews und Gruppengesprche mit Kindern und Jugendlichen, mit Heimleitern sowie mit Sozialpdagoginnen und Sozialpdagogen in elf kontrastiv ausgewhlten Kinder- und Jugendheimen der deutschsprachigen Schweiz zugrunde.

  • Autorenportrait
    • Peter Schallberger, Soziologe, ist Professor im Fachbereich Soziale Arbeit an der FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
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