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Der Pilot

Die Weisheit wartet über den Wolken
ISBN/EAN: 9783793421955
Umbreit-Nr.: 1111579

Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format in cm: 2.4 x 19.5 x 15
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 11.08.2010
€ 16,95
(inklusive MwSt.)
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  • Kurztext
    • Jamie Forbes ist Fluglehrer und begeisterter Flieger. Auf einem Überführungsflug kommt er in Funkkontakt mit Maria, die mit ihrem Mann in einer Cessna unterwegs ist und selbst nicht fliegen kann. Ihr Mann erleidet einen Herzinfarkt, und Forbes muss die verzweifelte Maria per Funk anleiten, ihr Flugzeug sicher zu landen. Dieser Zwischenfall gibt seinem Leben eine neue Wendung. Für den Piloten Forbes beginnt sein größtes Flugabenteuer - eine poetische Reise zu seinem höheren Selbst.

  • Autorenportrait
    • Richard Bach, 1935 in Oak Park, Illinois, geboren, entdeckte seine Liebe zur Fliegerei bereits mit siebzehn Jahren. Mit achtzehn wurde er zum Jetpiloten ausgebildet. Er war Schauflieger und Fluglehrer und publizierte Hunderte von Aufsätzen über seinen mit Leidenschaft ausgeübten Beruf, bis er mit seinem ersten Buch, Die Möwe Jonathan, einen weltweiten Erfolg errang.
  • Leseprobe
    • Er flog Kampfflugzeuge in der Air Force, aber mit der Politik und den zusätzlichen Pflichten hatte er wenig am Hut, und es störte ihn, dass man bei der Air Force eigenartigerweise so wenig zum Fliegen kam. Also quittierte er den Dienst, sobald er sein Soll erfüllt hatte. Die Fluggesellschaften nahmen ihn nicht. Er bewarb sich einmal, aber die Fragen beim Pilotenexamen zeigten ihm sofort, dass er dort fehl am Platz war. »1. Wenn Sie wählen könnten, wären Sie lieber ein Baum oder ein Stein? 2. Welche Farbe ist besser ? Rot oder Blau?« Die beantwortete er gar nicht erst, weil sie nichts mit der Fliegerei zu tun hatten. »3. Sind Details wichtig?« »Natürlich sind sie nicht wichtig«, sagte er. »Wichtig ist, dass man heil wieder landet, und zwar jedes Mal. Ob man sich vorher die Schuhe poliert hat, ist doch egal.« Falsche Antwort, fand er sogleich heraus, als der Prüfer ihm in die Augen schaute und sagte: »Uns ist es nicht egal.« Aber es gibt in der Luftfahrt neben dem Fliegen von Kampfjets und großen Verkehrsflugzeugen noch viele andere Möglichkeiten. Es gibt den Charterbetrieb, die Geschäftsreisefliegerei und Touristikflüge. Es gibt Agrarflug, Kunstflug und Pipeline-Überwachung und Luftbildfotografie, es gibt Überführungsflüge, Bannerschlepp, Segelflugzeugschlepp, Fallschirmspringer nach oben bringen, Verkehrsüberwachung, Polizeiflug, Testfliegerei, Frachttransport, auf Flugshows alte Doppeldecker vorführen. Und natürlich kann man jederzeit als Fluglehrer arbeiten, denn es gibt immer genug Leute, die in sich die gleiche Bestimmung fühlen wie man selbst? zu fliegen. Während sein Leben verging, war er all diesen fliegerischen Tätigkeiten nachgegangen. Seit einigen Jahren schon arbeitete er als Fluglehrer und war ziemlich gut darin, gemäß dem alten Sprichwort, wonach man die besten Fluglehrer an der Farbe ihrer Haare erkennt. Nicht, dass er schon zum alten Eisen zählte oder dass es für ihn nichts mehr zu lernen gab. Er hatte einfach nur eine Menge Flugerfahrung in die Jahrzehnte seit seinem ersten Alleinflug gepackt, immerhin zwölftausend Flugstunden ? genug, um Bescheidenheit zu lernen. Doch tief drinnen war er immer noch das Kind, das wild darauf war, alles zu fliegen, was ihm zwischen die Pfoten kam. Das ist alles so, wie es sein sollte, und für niemanden von Interesse, wäre da nicht diese Sache im letzten September gewesen. Was damals geschah, wird manch einer belanglos finden. Für andere jedoch wird es das ganze Leben ändern, so wie bei mir. Und da Sie diese Seiten lesen, ist es gut möglich, dass das auf Sie auch zutrifft.
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