Bibliografie

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Lieder 1933-1939

hohe Singstimme und Klavier. hoch., Edition Schott
ISBN/EAN: 9783795710835
Umbreit-Nr.: 9287727

Sprache: Deutsch
Umfang: 72 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 23.11.2015
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  • Zusatztext
    • Diese Klavierlieder entstanden in einer für Paul Hindemith bewegten und existenziell bedrohten Zeit. Während der Komponist in der Weimarer Republik noch im Zentrum des deutschen Musiklebens stand, galt er während der nationalsozialistischen Diktatur als entarteter Künstler. Ab 1936 bestand für seine Werke ein generelles Aufführungsverbot. Da er keine Arbeit als Musiker oder Dozent fand, floh er 1938 zunächst in die Schweiz, zwei Jahre später in die USA. In dieser Zeit entstand eine Reihe von Klavierliedern zu Texten von Matthias Claudius, Friedrich Rückert, Novalis, Clemens Brentano, Friedrich Nietzsche und weiteren Dichtern. Mit nur einer Ausnahme blieben diese Werke zu Hindemiths Lebzeiten ungedruckt. Einige der im Werkverzeichnis genannten Lieder sind heute verschollen, alle anderen werden mit dieser Ausgabe erstmals publiziert. Mit dieser Publikation sind nun alle Klavierlieder Paul Hindemiths im Schott-Verlag erschienen. Instrumentation: high voice and piano

  • Kurztext
    • Zwischen 1933 und 1938 schrieb Paul Hindemith eine Reihe von Klavierliedern zu Texten von u.a. Claudius, Brentano oder Nietzsche. Das NS-Regime erklärte seine Musik als entartet und 1938 floh er ins Exil. Einige der Lieder sind heute verschollen, alle anderen werden mit dieser Ausgabe nun erstmals publiziert. Besetzung: hohe Singstimme und Klavier

  • Autorenportrait
    • "Schöpferische Kraft lässt sich nicht anerziehen, aber die Bereitschaft zum Empfang der göttlichen Gabe in Gestalt eines stets willigen und zu höchsten Leistungen fähigen Handwerks lässt sich erwerben." 1921 gehörte er zu den Mitbegründern der Donaueschinger Musiktage, 1927 war er bereits Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik: Paul Hindemith (1895-1963). Der einst als Bürgerschreck Verschriene fand in den 20er Jahren zur Neuen Sachlichkeit und gelangte schließlich zur Skepsis gegenüber einem als hemmungslos empfundenen Fortschrittsdenken der jungen Komponistengeneration. Sein spätes Ideal eines vorwiegend tonal gebundenen Satzes stieß seinerseits auf Ablehnung der musikalischen Avantgardebewegung. Ihr Theoretiker Theodor W. Adorno brandmarkte diese Entwicklung als "fatale Wendung zum Offiziellen" und gab damit das Signal zu einer Jahrzehnte dauernden Isolation Hindemiths und seiner Musik. Ein veränderter Blick auf die Musikgeschichte lässt Hindemith heute den Rang eines führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts, eines herausragenden Dirigenten, Pädagogen und Musikphilosophen einnehmen und eines der meistgespielten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
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