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Kindheit in der Wende Wende der Kindheit?

Heranwachsen in der gesellschaftlichen Transformation in Ostdeutschland, Kindheitsforschung 8
ISBN/EAN: 9783810020147
Umbreit-Nr.: 472416

Sprache: Deutsch
Umfang: 218 S.
Format in cm: 1.7 x 21 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 31.01.1998
€ 54,99
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  • Zusatztext
    • Der mit der deutschen Vereinigung in Ostdeutschland in Gang gesetzte ge­ sellschaftliche Umbruch ist einmaliger Art. Der Transformationsprozeß er­ folgte offen und rasch im Austausch öffentlicher Institutionen - des politi­ schen und wirtschaftlichen Systems, des Bildungssystems -, die je nachdem von einem Tag zum anderen gewechselt wurden. Er reichte und reicht aber noch viel weiter und tiefer: von der Transformation der den gesellschaftlichen Institutionen und ihrer Konstruktion unterliegenden Werten und Normen, von der angesonnenen Konversion aus den bis dahin die Umwelt selbst­ verständlich strukturierenden Sinnordnungen bis zur Transformation des Alltags und der darin eingepaßten Lebensfiihrung. Forschungsinteresse und Forschung konzentrierten sich zunächst auf "Funktionsweisen und Strukturen der DDR-Gesellschaft", während bislang "die gesellschaftliche Realität jenseits von politischen Verkündigungen, die Hinwendung zu Momenten des Alltagslebens weitgehend ausgeklammert scheint'' (Lohr 1995, S. 266). Insbesondere zur Erfassung des Alltags einer bestimmten Zielgruppe- 9-12jähriger Kinder- und ihrem Agieren im Alltag vor, in und seit der Wende könnten die folgenden Beiträge jedoch Dienste leisten. Die Unterlagen stammen aus 1990-93 durchgefiihrten Feldforschungen in Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt, Feldforschungen im eigentlichen Sinne: der Notierung von Verhaltensweisen und Beziehungen in vorgefun­ denen sozialen Situationen durch Beobachtung und Information. Offenheit und Realitätsnähe, gerade gegenüber unbekannten Sachverhalten sind Vor­ züge der Feldforschung; sie machen ihren heuristischen Wert aus in wissen­ schaftlichen Suchprozessen. Sie vor allem versprechen Serendipität (R.K.

  • Autorenportrait
    • InhaltsangabeEinführung.- Individuum und Kollektiv Menschenbilder und Sozialisation in West- und Ostdeutschland.- Heranwachsen im gesellschaftlichen Umbruch "Ich weiß manchmal wirklich nicht, wo ich hingehöre".- Netzwerke zwischen Frauengenerationen in ostdeutschen Familien Der familiäre Umgang in der Mehrgenerationenfamilie.- "Tja, Freunde sind wir" Eine ostdeutsche Kindheit.- Institutionen in der Transformation Übergänge.- "Im alten System wär's für ihn leichter gewesen" Kinder im Abseits.- Konfrontation und Lernen Aufbruch junger Erwachsener in eine andere Gesellschaft.- Mädchenerziehung auf ostdeutsch "Ich will ja 'nen guten Beruf kriegen".- Schluß.- Literatur.
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